Oberliga: TuS-Trainer Jochen Baumann kritisiert Einstellung und sieht im Defensivverhalten Verbesserungsbedarf
(tom). Damen: TSV Bönnigheim – TuS Ottenheim 34:31 (20:15). Die Ottenheimerinnen haben beim Mitaufsteiger am nächsten Punktgewinn geschnuppert, Kleinigkeiten führten aber zur knappen Niederlage. Der TSV legte aufgrund mangelhafter Ottenheimer Defensivleistung zum 7:2 (9.) vor. Zwar kamen die Gäste heran, leisteten sich aber immer wieder individuelle Fehler. Torfrau Carina Geppert hielt gut, "sie wurde in Halbzeit eins phasenweise aber auch schlicht im Stich gelassen", kritisierte Trainer Jochen Baumann. Der TuS fand sein spielerisches Gleichgewicht nicht, sodass Bönnigheim mit fünf Toren Vorsprung in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit absolvierten die "Zebradamen" über weite Strecken konzentrierter und konsequenter. Überzeugend war die Leistung zwar auch dann nicht völlig, aber immerhin eine Steigerung gegenüber den schwachen ersten 30 Minuten. Beim 27:26 (45.) war Ottenheim dran, doch der Ausgleich gelang nicht. Stattdessen zeigte die Deckung zu viele Lücken, was insbesondere Bönnigheims Linksaußen Rosalie Belz (acht Treffer) zu einfachen Toren nutzte. "Wir haben sie nicht in den Griff bekommen, das war ein Beispiel für die kleinen Dinge, die heute den Ausschlag gaben", führte Baumann aus.
Beim 30:29 (49.) war Ottenheim wieder dicht dran, selbst in der 58. Minute bei zwei Treffern Rückstand war ein Punktgewinn noch realistisch. "Wir waren insgesamt zu zögerlich, vielleicht haben auch nicht alle daran geglaubt, dass wir heute etwas mitnehmen können. Schade, die Niederlage hätte nicht sein müssen", so Baumann. Für sich zog er diese Konsequenz aus dem Spiel: "Defensiv noch kompromissloser auftreten, mehr von den im Training erarbeiteten Abläufen auf dem Feld umsetzen."
Ottenheim: Kchaou, C. Geppert; Rheinberger, Herrmann, V. Karkossa 2, Günther 1, Gruber 2, Graf 5/1, T. Karkossa 5, Bolz 1, Steinmetz 3/1, Hoppen 7, Müller 2, L. Geppert 3.