Obwohl es stets sportlich fair blieb, schenkten sich die Mannschaften nichts. Foto: Künstle

Beachhandball: Spaß und Spannung beim TuS Ottenheim

(tom). Bei den 19. Beach-Days des TuS Ottenheim sind über vier Turniertage hinweg insgesamt 95 Mannschaften im Einsatz gewesen. Von besonderem Interesse war der Beach-Fun-Cup am Samstag mit 26 teilnehmenden Teams (18 Herren- und acht Damenmannschaften).

Bereits in der Vorrunde wurden auf den drei Spielfeldern Einsatz und Raffinesse gezeigt. Bemerkenswert war die hohe sportliche Fairness. "So fair wie dieses Jahr, mit so viel Herzlichkeit auch untereinander, ist es wohl noch nie gewesen", hob Manuel Ziegler von der TuS-Turnierleitung hervor.

Das stand nicht im Widerspruch zum sportlichen Ehrgeiz, denn gerade in den Damenbegegnungen wurde im Kampf um den Ball alles andere als körperlos agiert. Das Damen-Halbfinale bestritten Sandsiebar gegen den 1844 Freiburg sowie StartkLahr gegen Entewegle. Im Spiel um Platz drei setzten sich danach die Gäste aus dem Breisgau erfolgreich gegen Entewegle durch. Im Damen-Endspiel, man könnte angesichts der mannschaftlichen Zusammensetzung auch Ottenheim gegen Lahr sagen, behielten die Gastgeberinnen die Oberhand. Sandsiebar ließ sich nach dem Finalsieg feiern, wobei die wertvollste Spielerin der Konkurrenz mit Lea Schwendemann aus den Reihen von StartkLahr kam.

Bei den Männern kreuzten sich die Wege von Airtime Missne und Barfuß Edelweiß. Im zweiten Halbfinale standen sich Intus Aldne und HSG Rabbit Hill gegenüber. Dritter wurde nach hartem Kampf Intus Aldne, während sich im Endspiel Airtime Missne mit dem ein wenig besseren Gesamtpaket gegen HSG Rabbit Hill zu behaupten wusste. Die Sieger sprangen hinterher übermütig in den Pool, was angesichts der Temperaturen ratsam schien. Insgesamt hatten die Organisatoren in den Abendstunden noch großes Glück. "Die große Regenfront ist ungefähr 200 Meter an uns vorbeigezogen. Zwischenzeitlich haben wir schon gebangt", bemerkte Philipp Schäfer von der Turnierleitung.

Bereits am Freitag hatten 18 Herren- und Damenteams Ottenheims größten Sandkasten zum Beben gebracht. Das Sie&Er-Turnier, in dessen Rahmen sich jeweils eine Halbzeit lang Herren und Damen duellieren, ist nach wie vor fixer Bestandteil der Beach-Days. In den Halbfinals konnten sich Desperados Housewives/HSG Rabbit Hill und Lawnmowers/Dynamo Tresen für das Endspiel qualifizieren. In diesem Vergleich ließen sich die "Hausfrauen" (mit unverkennbarem Ottenheimer Zuschnitt) und die HSG-Gruppe vom Hasenberg den Sieg nicht mehr streitig machen.

Schon am Donnerstag waren die Zuschauer beim Firmenturnier Zeugen der größten Turniersensation geworden. Die jung gebliebenen TuS-Handballer um Mario Leutner, besetzt unter anderem mit Sven Schütz, Ralf Herrenknecht oder auch Ulf Seefeldt, sicherten sich als Sattlerei Herrenknecht den Turniersieg vor der Truppe des Marieaneum. Damit siegte die mit Abstand älteste Mannschaft des Wettbewerbs, deren Altersschnitt deutlich jenseits der 40 liegt. "Das konnten wir selbst nicht erwarten. Wir spielen im Gegensatz zu unseren Gegnern einen Stil der alten Schule. Das Glück war bestimmt auch mit uns", grinste der TuS-Vorsitzende Leutner.