Schutterwalds Fabian Herzog, hier beim Wurf, erzielte gegen Birkenau zwei Treffer. Foto: Wendling

TuS Schutterwald scheitert im Relegationsturnier

(tom). Relegationsturnier zum Oberliga-Aufstieg: TuS Schutterwald – TSV Birkenau 29:30 (16:16). Erneut sind die Schutterwälder wie schon 2016 in der Aufstiegsrelegation zur Oberliga gescheitert. Auch der Heimvorteil in der Mörburghalle nützte den Ortenauern am Samstag nichts. Bereits in der ersten Partie gegen die "Falken" aus Birkenau setzte es eine bittere Niederlage.

Die ersten 30 Minuten verliefen ausgeglichen über 6:6 (13.), 14:14 (25.) bis zur Pause. Allerdings war der TSV bereits zu diesem Zeitpunkt das aktivere Team, lag streckenweise mit bis zu drei Treffern vorne. Die Tendenz bestätigte sich nach dem Seitenwechsel, als die Gäste über 18:21 (39.) immer klarer vorlegten. Schutterwald war nicht so griffig wie in den abschließenden Begegnungen der regulären Saison, während Birkenau sich über 21:26 (47.) und 22:30 (51.) entscheidend abzusetzen verstand. Zumindest sah es so aus, denn der TuS riskierte in den letzten zehn Minuten alles. Aggressives Decken, schnelles Umschalten, konsequenter Abschluss – die Ortenauer beherzten diesen Dreiklang mit viel Moral. Birkenau, überrascht angesichts des noch so ausgeprägten Widerstands, wackelte stark, behielt am Ende fast sogar glücklich die Oberhand.

TuS Schutterwald: Herrmann, Heuberger; Wöhrle, Schindler 4, Bachmann 4, F. Herzog 3, Cesar, Huck 1, M. Herzog 10/5, Gieringer 1, Pilsitz 3, Seigel 2, Zink 1.

Neckarsulmer Sport-Union – TuS Schutterwald 37:26 (22:13). Die Schlussphase gegen Birkenau hatte den TuS offenbar ausgelaugt. Gegen die hungrige, aber auch wesentlich frischere NSU hielt Schutterwald die Partie bis zum 10:7 (13.) noch offen. Dann aber spielte der Gast sichere Abläufe, einfachen wie effizienten Handball. Im Nu stand es 17:10 (22.), schon zur Pause war die Entscheidung längst gefallen. Kämpferisch war Schutterwald um seinen scheidenden Coach Simon Herrmann nichts vorzuwerfen. Doch es ging nurmehr um Schadensbegrenzung, denn die NSU konnte schalten und spielen, wie sie wollte. Über 30:22 (47.) endete der letzte TuS-Auftritt dieser Saison mit einer deutlichen Klatsche.

TuS Schutterwald: Herrmann, Heuberger; Wöhrle 4, Schindler 1, Bachmann 4, Harter, F. Herzog 2, Cesar 4, Huck 1, M. Herzog 8/4, Erlenwein, Gieringer, Pilsitz 1, Seigel 1.