Angespannt und konzentriert beim Sprung über das Hindernis: die Lahrerin Julia Beck Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Reiten: Stechen fällt aufgrund des Regens ins Wasser

(tom). Tag eins beim Reit- und Springturnier in Ottenheim ist von wechselhaftem Wetter geprägt gewesen. Obgleich die Plätze aufgrund hohen Engagements in tadellosem Zustand waren, traten viele Aktive nicht an. "Aus Sicht der Reiter ist das nachvollziehbar. Auf der anderen Seite waren die Verhältnisse in Ottenheim so gut wie nur irgendwie möglich", sagte Hans-Jürgen Schnebel, Präsident des Pferdesportverbands Südbaden, am Nachmittag. Höhepunkt des Tages war eine Springprüfung der Klasse M. Das Stechen wurde seitens der Jury gestrichen, da es vor und während des Springens stark regnete. Von ursprünglich 45 gemeldeten Aktiven starteten lediglich 17. Der 450 Meter lange, von Ralph Clasen-Hofmann und Fritz Sexauer kreierte Parcours, führte über 14 Hindernisse, darunter eine zweifache Kombination. Schnell zeigte sich, dass der Kurs für die Teilnehmer fordernder war als gedacht. Sowohl die Kombination als auch das "Badenova"-Hindernis waren Fehlerquelle Nummer eins.

Die beste Balance schaffte Timo Beck (RFV Legelshurst) mit Baden Classic, der fehlerlos blieb und bei 81,82 Sekunden nur einen Strafpunkt wegen Überschreitens der erlaubten Zeit kassierte. Mit jeweils vier Punkten folgten schließlich auf den Plätzen zwei und drei Nicole Schwarz (Kenzingen/Ketina/61,18) und Jacqueline Keck (Linx/Late Night/68,35). In der Dressur stach ein Wettbewerb der Klasse A* heraus. In enger Konkurrenz belegten Tanja Danner-Lehmann (Meißenheim/Diego L/7,5 Punkte) und Janina Kees (Ottenheim/Elfenkönig/7,1) die Plätze zwei und drei.

Die erstmalige Straffung von drei auf zwei Tage erwies sich laut Marco Frenk, Vorsitzender des RFV Ottenheim, nicht als Nachteil. "Insgesamt lief trotz des kompakteren Plans alles entspannter ab, für Aktive wie auch Helfer und Umfeld", so Frenk. Über den gestrigen Turniersonntag werden wir noch berichten.