Die Ettenheimer (links/hier gegen Haslach) wollen mit einem Auswärtserfolg weiter Boden gutmachen. Foto: Künstle

Bezirksliga: Beide Kontrahenten warten nach der Winterpause noch auf einen Sieg / Rust personell gebeutelt

(tom). FV Ebersweier – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Mit drei Siegen aus drei Spielen reist der FSV selbstbewusst an, zumal Trainer Markus Lach weiterhin personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Der aktuelle Erfolg vernebelt den Schuttertälern allerdings nicht die Sinne. "Wir stehen jetzt besser da als noch vor drei Wochen, benötigen aber noch einiges an Punkten. Die Mannschaft muss jetzt genauso weiterarbeiten", hofft Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth.

Auch wenn die Rebländer zuletzt in Oberharmersbach beim 0:6 und zuvor gegen den VfR Willstätt böse unter die Räder gerieten, darf man sich von diesen Resultaten ebenso wenig täuschen lassen wie von fehlenden Akteuren. Der Aufsteiger (Platz zehn/26 Punkte) verfügt über einige Erfahrung im Kader, ob das den laufstarken Gino Lamm, Toptorjäger Niklas Martin (16 Saisontreffer) oder den erfahrenen Matthias Dautner betrifft. Der FSV Seelbach will den aktuellen Schwung mitnehmen und seine laufende Serie weiter ausbauen.

(fis). SF Ichenheim – FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr). Die Gäste warten wie die Sportfreunde Ichenheim nach der Winterpause immer noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn. Gegen den FV Sulz rechnet SF-Coach Christian Thau mit einem Spiel auf Augenhöhe. "Geht man nach den Ergebnissen, hatte Sulz immer enge Spiele. Da sind wir gewarnt, zumal wir personell stark angeschlagen sind." Mit Robin Metzger (Bänderriss) und Daniel Lang (Zehenbruch) fallen zwei Stammspieler langfristig aus. Hinzu kommen einige angeschlagene Spieler. "Die können unmöglich 100 Prozent bringen. Aber ich bin froh, dass sie spielen", so Thau.

Beim FV Sulz sieht es personell besser aus. Zumal mit den gesperrten Tim Lauber und Christian Reinholz wieder zwei Optionen mehr zur Verfügung stehen. Trainer Reiner Heitz: "Wir müssen unsere Fehler schnellstmöglich abstellen, denn Ichenheim wird uns am Sonntag alles abverlangen. Das wird eine ganz heiße Kiste, da war schon im Hinspiel Feuer drin."

Die Körpersprache, so Heitz, müsse sich ändern, wenn der erste Sieg eingefahren werden soll. "Unsere Fehler summieren sich. Besonders in der ersten Hälfte rennen wir immer einem Rückstand hinterher."

(fis). SV Rust – VfR Elgersweier (Sonntag, 15 Uhr). Der Tabellenfünfte aus Rust steht vor einer lösbaren Aufgabe. Gegen Pokalfinalist Elgersweier können sich die Grüninger-Schützlinge nicht aus der Favoritenrolle stehlen. Dennoch ist Rusts Trainer vorsichtig: "Wir hatten beim Sieg in Elgersweier enorm viel Glück. Deshalb sind wir gewarnt."

Grüninger sieht die Liga recht ausgeglichen, zum Tabellen-Schlusslicht SC Lahr II sind es nur sieben Punkte Abstand. Allerdings gehen dem Ruster Trainer langsam die Spieler aus. Dennis Herdrich und Tobias Hefter sind gesperrt, dazu gibt es einige angeschlagene Spieler. "Das ist der Wahnsinn diese Saison. Da wird die Aufstellung zur Lotterie. In Sulz waren es mit mir gerade einmal elf Spieler. Viel darf nicht mehr passieren", so Grüninger.

(mat). FV Rammersweier – FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr). Der FVE spielt gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Aufgrund der anderen Ergebnisse rückten zuletzt die Mannschaften in der Tabelle immer näher zusammen. Fast die halbe Liga muss noch zittern. So kommt es wenig überraschend, dass auch der Gegner aus Rammersweier dringend Punkte benötigt. Mit einem Erfolg könnten beide Teams einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt schaffen.

Ettenheims Coach Torsten Griesbaum: "Gegen Haslach hat meine Mannschaft zuletzt eine tolle Moral bewiesen und das Spiel noch gedreht. Wir haben stark gekämpft und hatten auch das nötige Glück auf unserer Seite. In Rammersweier erwartet uns, vermutlich auf Kunstrasen, ein ganz anderes Spiel. Es wird schwer werden, aber wenn wir drei Punkte holen, haben wir den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt."

(red). Zeller FV – SC Lahr II (Sonntag, 15 Uhr). Die Gastgeber sind Elfter, haben fünf Zähler mehr auf der Habenseite als die Lahrer. Die Gäste wollen alles in die Waagschale werden, um zu punkten. Es ist davon auszugehen, dass die Lahrer nach dem hohen Sieg gegen Rammersweier mit breiter Brust im Kinzigtal zur Sache gehen werden.