Sebastian Groh (grünes Trikot) wird zum Saisonstart seines HGW Hofweier in Oberkirch auf der Platte stehen. Foto: Wendling

TuS Altenheim will in der Südbadenliga oben mitmischen / GGW Hofweier zurück aus der Oberliga

Zum Start der Südbadenliga spielt die TB Kenzingen beim heimstarken TuS Helmlingen. Schutterwald ist bei der Drittliga-Reserve von Köndringen-Teningen gefordert und Absteiger Hofweier muss in Oberkirch ran.

(tom). TuS Helmlingen – TB Kenzingen (Sonntag, 17 Uhr). Ein richtig schwerer Brocken kommt auf die Gäste aus dem Breisgau zu. Für die erneut recht dünn besetzten Kenzinger steht insbesondere der Klassenerhalt im Vordergrund des Geschehens. Dass bereits am Sonntag gepunktet wird, dürfte allerdings als unwahrscheinlich gelten. Helmlingen belegte als Aufsteiger vergangene Saison Platz drei, was nicht zuletzt einer sensationellen Heimstärke in der Rückrunde geschuldet war. Die Hanauerländer haben sich etwa mit dem Ex-Meißenheimer Florian Wöhrle verstärkt, müssen aber weiter auf die Rekonvaleszenten Mike Reichenberger und Cedric Huber verzichten. Auch wenn die Vorbereitung des TuS laut Coach Dragoslav Paunovic bestenfalls als "sehr durchwachsen" zu bezeichnen war, sollten die Hausherren dennoch aufgrund der Erfahrungswerte aus der Vorsaison als Favorit erachtet werden. SG Köndringen/Teningen II – TuS Schutterwald (Sonntag, 17 Uhr). In Köndringen feiert der in großen Teilen neu aufgestellte TuS Saison-Premiere. Nicht nur Nico Baumann/Karl-Heinz Wolpert feiern als Trainerteam Premiere, auch der massiv veränderte Kader muss sich beweisen. Zur Saison-Prognose gibt sich Baumann defensiv. Nach zwei Vizemeisterschaften könne infolge der personellen Veränderungen "niemand von den Jungs erwarten, dass sie dieses Jahr sofort wieder um die Spitze mitmischen", so der Coach. Sein Kader ist nominell groß, aber auch sehr jung. Viel scheint möglich, in die eine wie auch andere Richtung. "Die Mannschaft weiß, dass es nur über Einsatz und Willen funktionieren kann", betont Baumann. Zuletzt fielen Yannick Cesar und Tim Heuberger verletzt aus, bei David Körkel entscheidet sich im Herbst, ob er überhaupt nochmals zurückkommt. Der Auftakt bei der Regionalliga-Reserve mit dem gleichfalls neuen Coach Manfred Chaumet ist schwer, bietet aber auch Chancen. (ps). TV Oberkirch - HGW Hofweier (Freitag, 20.30 Uhr). Mit der Partie in Oberkirch beginnt auch für den HGW endlich die Spielrunde in der Südbadenliga. Nach dem einjährigen Gastspiel in der Oberliga stehen wieder viele Derbys an. Dazu Trainer Michael Bohn: "Nach elf Wochen Vorbereitung freuen sich alle darauf, dass es endlich losgeht. Dabei dürfen wir uns nicht von dem Ergebnis von Oberkirch in Muggensturm blenden lassen." Während die Gastgeber mit einem Sahnetag aufwarten konnten, lief bei Oberkirch gar nichts zusammen. "Die ersten sechs der Renchtaler mit Roll, Barberic, Robin und Grainbul zähle ich mit zum Besten, was es in der Liga gibt.

Renchtal kein gutes Pflaster für Hofweier

Wir werden in der Defensive alles daran setzen müssen, die Angriffswucht der Gastgeber zu bremsen." Leicht war es sowieso noch nie für Hofweierer Mannschaften, im Renchtal zu bestehen. Allerdings kann der HGW-Trainer ebenfalls auf einen ausgeglichenen Kader vertrauen. Auf nahezu allen Positionen ist man gleichwertig doppelt besetzt. Mit den Neuzugängen wurde die Leistungsstärke der Mannschaftnoch erhöht. Fehlen werden Patrick Herrmann, Timo Häß und immer noch Timo Spraul. Dafür hat Sebastian Groh sein Mitwirken zugesagt. (tom). TuS Altenheim – SG Waldkirch/Denzlingen (Samstag, 20 Uhr). In einer Liga, deren Spitzenvereine weiter aufgerüstet haben, setzen die Altenheimer in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs. Die Mannschaft von Trainer Timo Heuberger will wieder oben mitmischen, wobei es beim Riedverein aber auch darum gehen soll, die eigenen jungen Spieler weiterzuentwickeln. Heuberger sieht die Liga insgesamt noch näher zusammengerückt, die Mittelfeld-Region sei der Spitze näher gekommen. Im erweiterten Spitzenkreis darf man auch den TuS wieder vermuten, der in der heimischen Herbert-Adam-Halle erfolgreich starten will. Zu Gast ist dann mit Waldkirch eine kampfstarke Truppe, die sich über schnelles, konsequentes Spiel definiert. Trainer Sebastian Strübin setzt in der Regel auf offensive Deckungsvarianten, in der Offensive ein möglichst schnörkelloses, variantenreich angelegtes Abschlussverhalten. Ohne die Elztäler abzuwerten, zählte man sie in den vergangenen Jahren zwar nicht zum allerobersten Regal in der Auslage. Doch Waldkirch/Denzlingen ist im selben Zug eine Mannschaft, die durch ihre große Moral auch spielerisch bessere Kontrahenten niederkämpfen kann. Altenheim ist gut beraten, schon in dieser ersten Begegnung seinen besten Handball auszupacken, um sich gegen die Gäste erfolgreich behaupten zu können. Bei der Kaderzusammenstellung wartet der TuS-Coach gerne mit der einen oder anderen Überraschung auf. Fest steht in jedem Fall, dass Jugend Trumpf sein wird.