Kevin Bürgelin (rechts) wird den SV Hausach in der neuen Saison 17/18 laut Spielausschussmitglied Kevin Mayer und Co-Trainer Simon Jäckle (links), der aus zeitlichen Gründen etwas kürzer treten will, allein trainieren. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Drei Leistungsträger sind ins Hausacher Team zurückgekehrt

hg). Wie schon in den Vorjahren unter den Trainern Otmar Bürgelin und Jochen Beck läuft der SV Hausach etwas der Konkurrenz in der Landesliga hinterher. Mit mageren 16 Punkten ging der SVH als 14. der Rangliste in die Winterpause.

Um das Saisonziel Klassenerhalt noch zu erreichen, benötigen die Hausacher wieder einen äußergewöhnlichen Kraftakt in allen Belangen.

Besondere Hoffnung schöpft das zu Saisonbeginn neu verpflichtete Trainerduo Kevin Bürgelin und Simon Jäckle aus der verbesserten Personalsituation und den bisherigen guten Trainings- und Testspieleindrücken.

Extrem wichtig ist die Rückkehr des vielseitigen Allrounders und Ausnahmekönners Benny Bruckner (pausierte nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein SV Haslach 2015-16 zuletzt ein halbes Jahr), der sowohl in der Abwehr als auch als torgefährlicher Angreifer stets außergewöhnliche Akzente setzen kann.

Auch der von einem Auslandstudienaufenthalt wieder zurückgekehrte Mittelfeldakteur Marius Matt sowie der zuletzt langzeitverletzte Angreifer Philipp Giesler sind wieder einsatzbereit.

Eventuell steht je nach Heilungsverlauf auch wieder der rotinierte Mittelfeldspieler und Co-Trainer Simon Jäckle nach seinem Kreuzbandriss zur Verfügung. Der Bankkaufmann Jäckle wohnt mittlweile in Zunsweier, muss deshalb wegen des enormen Zeitaufwands etwas kürzer treten und wird somit das Coaching in der nächsten Saison beim SVH aufgeben.

Einvernehmlich mit der Vereinsführung wird Kevin Bürgelin künftig somit als alleinverantwortlicher Coach fungieren, auch wenn Hausach den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten müsste.

Noch ist der Klassenerhalt bei optimaler Bündelung aller Kräfte durchaus noch im Bereich des Möglichen, zumal das Trainerteam die Schwachstellen erkannt hat.

Trotz des überragenden Schlussmanns Raphael Kugekl gilt es für Hausach in erster Linie in der Defensive künftig wesentlich kompakter zu stehen, um den vielen Gegentoren entgegenzuwirken.

Ein weiteres Problem in der Vorrunde war die mangelhafte Chancenverwertung, so dass gleich 37 Gegentore den eigenen 24 erzielten Toren entgegen stehen.

Gleich nach der Fasnacht heißt es in einem unangenehmen Kellerduell im ersten Spiel nach der Winterpause am Sonntag, den 5. März gegen das Schlusslicht FC Durmersheim Farbe zu bekennen. Durmersheim scheint bereits etwas abgeschlagen zu sein, hat der Tabellenletzte doch sieben Zähler weniger als Hausach auf dem Konto. Allerdings musste Durmersheim nur ein Gegentor mehr als Hausach hinnehmen.

Nur eine Woche später folgt gleich auf heimischem Boden das Kinzigtal-Derby gegen den SC Hofstetten, bei dem die Gastgeber das Motto ihres propagierten Vereinsinternetauftritts "Die Macht im Tal" unter Beweis stellen können. Im Hinspiel musste sich Hausach am fünften Spieltag dem Tabellendritten Hofstetten deutlich mit 1:5 geschlagen geben.

Um das rettende Ufer noch zu erreichen, muss Hausach in dem noch folgenden Restprogramm von zwölf Spielen aber nicht nur noch das Schlusslicht FC Durmersheim, sondern auch den mit 15 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz stehenden SV Niederschopfheim und eventuell noch den ein Punkt besser als Hausach stehenden 13. der Rangliste SV Oberkirch überflügeln. Die Abstiegsgefahr ist somit mehr als nur düstere Theorie für den SV Hausach.