Markus Feger (rechts) und der Offenburger FV wollen nach dem Sieg gegen Neckarelz auswärts nachlegen. Foto: Fissler

Oberliga: OFV-Trainer Kai Eble wäre in Sandhausen mit Punktgewinn zufrieden

SV Sandhausen II – Offenburger FV (Samstag, 14 Uhr). Die Gäste sind mit einem 4:1-Heimsieg über Neckarelz ordentlich in das neue Jahr gestartet. Bei der Reserve des Zweitligisten SV Sandhausen liegt die Messlatte aber um einiges höher.

Nach zuvor 15 sieglosen Begegnungen vor der Winterpause war OFV-Trainer Kai Eble nach dem erfolgreichen Auftakt zufrieden. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Es war alles andere als selbstverständlich, dass man nach so einer Negativserie so einen überzeugenden Sieg, auch wenn es gegen das abgeschlagene Schlusslicht ging, landet. Allerdings haben wir uns das Leben lange selbst schwergemacht, indem wir klarste Torchancen liegengelassen haben", so Offenburgs Trainer.

Und auch wenn die junge und neuformierte Mannschaft der Spvgg. Neckarelz nicht unbedingt das Maß der Dinge war, so war der Erfolg aus Offenburger Sicht dennoch wichtig für das Selbstvertrauen des angeschlagenen Eble-Teams. Zudem gab der gelungene Auftakt Kai Eble auch Aufschlüsse darüber, was innerhalb des Mannschaftsgefüges verbessert werden muss – wobei die Offensive einmal mehr bewies, dass sie auch nach dem Abgang von Torjäger Fabian Spiegler die Qualität besitzt, klare Torchancen zu erarbeiten. Allerdings muss sich die Elf auch darüber im Klaren sein, dass die etablierten und erfahrenen Teams der Oberliga nicht so viele Torchancen zulassen werden wie zuletzt Neckarelz. Insofern dürfte in Sachen Chancenverwertung kräftig nachgearbeitet werden.

Mit Sandhausen II trifft der OFV auf eine Mannschaft, die nur schwer einzuschätzen ist, zumal man nie exakt weiß, welche Akteure dem Kader angehören und ob sich Sandhausen aus dem Profilager bedient. Das Hinrundenspiel hat der OFV im Karl-Heitz-Stadion durch einen Elfmeter in der Schlussphase knapp mit 1:0 für sich entschieden, nun werden die Karten neu gemischt. "Der SV Sandhausen verfügt in der Offensive über sehr schnelle Spieler, presst gut und schaltet rasch um. Da gilt es zunächst einmal für uns, defensiv kompakt zu stehen, offensiv den Gegner zu beschäftigen und unsere Chancen konsequent zu nutzen. Wir wollen selbstbewusst und kontrolliert offensiv agieren und müssen in den Zweikämpfen von Beginn an klarmachen, dass wir angereist sind, um etwas zu holen. Mit einem Punktgewinn könnte ich gut leben", beurteilt Eble die kommende Herausforderung.

Bei der Mannschaftsaufstellung kann er bis auf Samuel Geiler fast auf den kompletten Kader zurückgreifen, zumal auch Marco Junker voraussichtlich wieder einsatzfähig sein dürfte.