Trotz kniffliger Aufgaben haben Adrian Obert und die Oberweierer weitere Zähler im Blick. Foto: Heck

Ortenauer bekommen es mit starken Gegnern zu tun

(tom). 2. Bundesliga, Herren: TC Großhesselohe – TC BW Oberweier (heute, 13 Uhr); TC Wolfsberg Pforzheim – TC BW Oberweier (Sonntag, 11 Uhr). Der nächste Doppelstart führt die Oberweierer (Platz drei/8:2 Punkte) heute und am Sonntag mit zwei großkalibrigen Kontrahenten zusammen.

Zunächst treten die Ortenauer heute in München beim TC Großhesselohe (Tabellenführer/8:0) an. Mit Ausnahme des knappen Siegs in Rosenheim haben sich die Bayern bisher allen Aufgaben in deutlicher Manier entledigen können. Dabei ist der Kader äußerst breit angelegt, bereits elf Aktive kamen im Saisonverlauf zum Einsatz. Aus deutscher Sicht ist natürlich interessant, dass Spitzenspieler Florian Mayer Bestandteil des Münchner Kaders ist. In der ATP-Weltrangliste gelang dem an Position zwei notierten Mayer aktuell nach der Endspiel-Teilnahme am Hamburger Rothenbaum wieder der Sprung auf Platz 59. Ob er aber gegen Oberweier schon wieder aufschlagen wird, darf zumindest als fraglich gelten.

Selbst ohne Mayer würden die Hausherren über ein bärenstarkes Aufgebot verfügen, in dem natürlich die ausländischen Aktiven überwiegen. Zum Beispiel der topgesetzte Weißrusse Uladzimir Ignatik.

Am Sonntag absolvieren die Oberweierer dann ihr letztes Heimspiel der laufenden Zweitligasaison. An der Palmengasse ist Wolfsberg Pforzheim (Platz vier/6:2) zu Gast. Ein weiteres Spitzenteam, bereits seit 1984 rekordverdächtiger Bestandteil der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Der Vizemeister der vergangenen drei Jahre baut vor allem auf personelle Kontinuität im Aufgebot. Dazu zählen vor allem die deutschen Marko Lenz, Pascal Meis und Denis Gremelmayer. Bisher überraschte, dass Pforzheim auf den Spitzenpositionen einige Probleme hatte, diese Defizite durch die hinteren Positionen und die Doppel aber zu kompensieren verstand. "Wir wollen unter die ersten drei kommen", formulierte Teammanager Thomas Hell bereits frühzeitig klare Saisonziele.

Aufsteiger Oberweier hat den Klassenerhalt längst gesichert, ein fünfter Saisonsieg wird angestrebt. "Wir treffen auf zwei Spitzenteams, die wir wie mächtig ärgern wollen", hält Cheftrainer Oliver Killeweit an der bewährten Linie fest. Personell wird es nicht viele Änderungen geben. Einzig Alexey Vatutin (Russland), der sich vergangene Woche einen Muskelfaserriss zuzog, wird ausfallen.