Marius Bachmann (links) und die Altenheimer ließen sich auch in Oberkirch nicht vom Kurs abbringen. Foto: Heck

Südbadenliga: Heimpleite gegen Kenzingen / Altenheim verteidigt Spitze

(tom). TV Oberkirch – TuS Altenheim 23:25 (9:13). Die Anfangsphase verlief ausgeglichen. Dann aber setzte sich der TuS, der anfangs wenig wechselte, erstmals deutlicher ab. Maßgeblich war das auch an Schwächen im Oberkircher Abschluss festzumachen. Timo Roll verwarf bereits den zweiten Siebenmeter, beim 8:10 (26.) hatte der Hausherr bereits Strafwurf Nummer drei versemmelt. Altenheims Defensive stand stabil. In der Offensive wurde wie von Trainer Timo Heuberger gewünscht schnell umgeschaltet. "Wir haben generell gut verteidigt. Was dennoch durchkam, hat Philipp Grangé mehr als einmal stark pariert. Offensiv war es ab und an noch steigerungsfähig. Wir haben einige Chancen schön herausgespielt, sie dann aber doch liegenlassen", hielt Heuberger fest.

Der Tabellenführer konnte auf dem Feld schalten und walten, wie er wollte. Heuberger wechselte durch, eine Serie vom 13:15 (38.) zum 13:20 (45.) entschied die Begegnung. Kleine Brüche ergaben sich mit dem Einbau der neuen Spieler, "weil das Zeit gebraucht hat. Im Angriff waren wir dann zeitweise nicht mehr so konsequent. Allerdings war das ein guter Schritt für die Mannschaft. Wenn es phasenweise nicht mehr so rund läuft, muss man eben auch mal nicht primär auf das nächste Tor aus sein, sondern clever spielen", so der Altenheimer Coach. "Die Mannschaft hat souverän agiert, es war ein guter Auftritt über die meiste Zeit."

TuS Altenheim: Freund, Grangé; Reuter 1, Teufel, Fels 3, Strosack 6, Meinlschmidt 3, Höfer 1, Bachmann, Valha 6/5, Lefevre 3, Kugler, Weidtmann 2.

(tom). HTV Meißenheim – TB Kenzingen 26:28 (13:15). Nach der bitteren Niederlage saß HTV-Trainer Frank Ehrhardt rätselnd auf der Bank. "Das war mit Abstand unser schwächstes Saisonspiel, ausgerechnet gegen einen Gegner, den man eigentlich schlagen muss", so Ehrhardt.

Seine Mannschaft hatte gut begonnen, führte schnell mit 3:0 (6.). Dann aber drehte sich das Geschehen, der Riedverein fand mit Ausnahme von Nico Vollmers Versuchen kaum einen Weg an der Kenzinger Defensive vorbei.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Meißenheimer entschlossen, den Rückstand umzubiegen. Manuel Hügli glich per Doppelpack zum 17:17 (38.) aus. Auffällig blieb die Fehlerquote, was es den Breisgauern immer wieder erlaubte, aufs Neue zu enteilen. Das Muster blieb erhalten bis zum 21:21 (44.). Der Aufsteiger erlebte danach acht Minuten kollektiven Tiefschlafs zum 21:27 (52.). Ehrhardt reagierte mit einer Auszeit, die Hausherren kamen bis auf 26:27 (57.) heran. Dann parierte Mikucionis einen freien Ball von der Außenposition, Eidukonis verwandelte per Gegenstoß – aus war der Traum. "Wenn du sechs Treffer in fünf Minuten aufholst, zeigt das, was mit der richtigen Einstellung heute möglich gewesen wäre", merkte Ehrhardt an.

HTV Meißenheim: Velz, Irslinger; Bauch, Funke 3, Fortin 1, Vollmer 8/2, Obergfell 1, Schröder, Wilhelm 2, Baumann 2, Geppert 2, Schäfer, Hügli 7.

TB Kenzingen: Mikucionis; Pommeranz, Michelbach 2, Jäger 9/4, Hüglin 1, Eidukonis 9, Gehring, Winkler 2, Fedorov 2, Rollinger 1, Rasikevicius 2.

(lb). TuS Steißlingen – TuS Ottenheim 27:24 (18:11). Trotz personeller Notlage gut gekämpft, dennoch wieder nichts Zählbares mitgenommen – so könnte man das Fazit aus Ottenheimer Sicht zusammenfassen. Ohne Mirco Jentsch, der beruflich passen musste, hatte Trainer Daniel Hasemann noch zehn Feldspieler im Kader. Davon war Robin Ziegler nur für Notfälle vorgesehen. Schon in der ersten Halbzeit musste Maximilian Betzler mit Schulterproblemen vom Feld und als David Heim in der 51. Spielminute den 24:22-Anschlusstreffer markierte, kugelte er sich dabei einen Finger aus. Fortan waren es noch sieben Feldspieler.

Einen möglichen Punktgewinn hatte die Ried-Sieben jedoch schon in der Schlussphase der ersten Halbzeit weggeworfen. Bis zum 10:10 hielt Ottenheim mit. Dann aber leistete man sich im Angriff Fehler, die die Hausherren zu ihrem Tempospiel kommen ließen (18:10). "Sieben Tore Rückstand zur Pause sind zu viel, das ist schwer in Steißlingen aufzuholen und auch schwer für die Moral", so Hasemann.

Mit einem stärker werdenden Christoph Plschek im Tor, verkürzte Ottenheim von 22:13 zum 22:20. Doch es reichte nur noch zur Ergebniskorrektur.

TuS Ottenheim: Plschek 1, Rauer; Bing 3/1, Betzler, Métier 1, Weide 10, Thielecke, Heimburger 2, Heim 3, R. Ziegler, Schneckenburger 4/1, Emrich.