Fußball: Ziel der ersten Mannschaft: schnell vom Tabellenende weg und in sichere Gefilde
(tom). Wie schon in der Vorsaison, setzt der SC Lahr auch heuer in der Vorbereitung auf einen engen Schulterschluss zwischen erster (Verbandsliga) und zweiter Mannschaft (Bezirksliga). 45 Köpfe zählt der große Gesamtkader (Durchschnittsalter 22,6 Jahre). Kurz vor dem Pflichtspielstart am 29. Juli (erste Pokalrunde beim VfR Elgersweier) wird ein klarer Schnitt vollzogen.
Im Verbandsliga-Kader hat sich mit dem Weggang einiger erfahrener Kräfte und der Verpflichtung vorwiegend junger Spieler zum Lückenschluss "ein spürbarer Umbruch" vollzogen, wie der sportliche Leiter Petro Müller zum Ausdruck bringt. Dennoch sieht Müller "uns in der Breite besser aufgestellt als vergangenes Jahr". Fest stehe, dass gerade Julian Burg "nicht eins zu eins ersetzbar ist", so Müller.
Mit Joe Obosso und Max Burgert für die Abwehr, Josef Kassassir im Mittelfeld und Ümit Sen im Angriff sind interessante, junge Akteure an die Dammenmühle gewechselt, die ihre Chance suchen wollen. "Die Neuen signalisieren, dass sie alle Bock auf uns haben, jeder hat die Qualität für den Kader. Wir haben jetzt alle Positionen doppelt besetzt, dennoch muss sich das erst finden", weiß der sportliche Leiter. Angestrebt wird bei Lahrs größtem Fußballverein, "möglichst keine größeren personellen Probleme während der Runde zu bekommen. Sportlich streben wir auch im dritten Verbandsliga-Jahr früh 40 Punkte an, wollen ganz schnell vom Tabellenende weg in sichere Gefilde kommen", betont Müller. Auch im Verbandspokal soll diesmal die eine oder andere Runde mehr hinzu kommen. Taktisch probiert Trainer Oliver Dewes einiges aus, wobei insbesondere die Zahl von 75 Gegentoren aus der Vorsaison deutlich reduziert werden soll. Dazu muss sich nicht zuletzt das Rückzugsverhalten erheblich verbessern.
Dass die Liga erneut anspruchsvoll ist, liege auf der Hand. "Wir müssen uns auf bis zu fünf Absteiger einstellen, wobei es durchaus Mannschaften erwischen kann, die heute noch gar nicht daran denken", so Müller. Zum Favoritenkreis zählt er vor allem den FC Denzlingen, dahinter das aus dem SV Linx, dem Freiburger FC und dem 1. FC Rielasingen-Arlen bestehende Trio.
Das Startprogramm sei nicht weniger anspruchsvoll als vergangenes Jahr. "Wir müssen, wenn es wie im Vorjahr zunächst nicht laufen sollte, ruhig bleiben. Das Trainerteam hat unser volles Vertrauen", unterstreicht Müller. Das gilt natürlich auch für die zweite Mannschaft, die in letzter Sekunde und nur dank Schützenhilfe den Klassenerhalt schaffte. "Ziel ist, eine bessere, sorgenfreiere Vorrunde zu spielen, um am Ende einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen", so Müller.