Bezirksliga: SV Rust will mit Sieg gegen Freistett an den zweiten Platz heranrücken

(red). FV Sulz – FV Rammersweier (Sonntag, 15 Uhr). Ligaprimus FV Sulz machte trotz eines Remis im Derby gegen Ichenheim Punkte gut. Im zweiten Heimspiel in Folge kommt der FV Rammersweier an die Stellfalle. Die Weinörtler wurden vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht FV Bodersweier gehörig abgewatscht. Die Mannschaft um Trainer Daniel Künstle hat dennoch einen kleinen Puffer zu den Abstiegsplätzen.

Sulz-Trainer Markus Eichhorn weiß, dass der Gegner in Sulz unter Druck steht und warnt: "Die Aufgabe gegen Rammersweier wird nicht minder schwer. Obendrein hat Rammersweier eine sehr gute Offensive." Sein eigenes Team sieht Eichhorn allmählich auf einem guten Weg. "Wir brauchen noch, bis wir wieder die Form der Hinrunde haben. Aber wir steigern uns wöchentlich." Personell hat der Sulzer Coach eine weitere Option. Denn Mario Pies, der zuletzt fehlte, soll die Sulzer Offensive verstärken und dabei helfen, das Ziel zu erreichen: "Wir brauchen einen Dreier im Heimspiel" sagt Eichhorn klar.

(tom). FV Bodersweier – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Ein Punkt aus zwei Spielen, 29 Punkte insgesamt, Rang acht – Aufsteiger Seelbach steht eigentlich komfortabel in der Tabelle. Doch Trainer Markus Lach richtet seinen Blick eher auf das große Ganze: "Wir sind 2015 noch nicht da, wo ich die Mannschaft gerne sehen würde. In Nordrach haben wir zwei Punkte liegen lassen, gegen Unterharmersbach phasenweise gut gespielt, aber verloren." In Bodersweier, dem nominellen Schlusslicht (12 Punkte), erwartet Lach eine Aufgabe, die für die kommenden Wochen wichtig werden kann. "Die Klasse ist diesmal so ausgeglichen, dass es eigentlich kein Schlusslicht gibt. Bodersweier stellt eine gute Mannschaft, das haben sie vergangene Woche beim 4:1 in Rammersweier gezeigt. Der FVB gehört nicht da unten rein", sagt Lach.

Er erinnert sich an das Hinspiel, "da haben sie zweimal geführt, wir konnten das Spiel erst spät und dank einer enormen Energieleistung noch drehen". Lach wünscht sich, dass sein Team wieder zu alten Stärken findet, kompakt zu stehen, im richtigen Moment Tore zu erzielen. Zum Teil hat das aber auch mit fehlenden Akteuren zu tun. Mit Sascha Roth (Muskelverletzung) und Daniel Weichert (beruflich verhindert) müssen defensiv wie offensiv wichtige Kräfte ersetzt werden. "Das macht es nicht einfacher. Bodersweier hat nichts zu verlieren, während wir schon ein wenig in Zugzwang sind. Ein dreckiger Arbeitssieg wäre mir notfalls ganz lieb", räumt Markus Lach offen ein.

(red). SV Freistett – SV Rust (Sonntag, 15 Uhr). Die Ruster reisen mit breiter Brust zum Duell der Verfolger. Denn nach dem 2:0-Derbysieg in Ichenheim und dem überraschend hohen 5:2-Sieg jüngst gegen den Tabellenzweiten FC Kirnbach wächst das Selbstvertrauen der Blau-Weißen. Logisch, dass Spielertrainer Andreas Grüninger voll des Lobes war. "Das Spiel gegen den FC Kirnbach fiel zwar um ein, zwei Tore zu hoch aus, war aber dennoch verdient." Und auch beim Tabellenfünften SV Freistett haben seine Schützlinge recht gute Karten. Denn die Rheinauer scheinen nach zuletzt zwei Remis nicht in Tritt zu sein. Dennoch sieht der Ruster Trainer die Hausherren im vorderen Drittel. "Freistett hat sehr gute Einzelspieler und zählt auch spielerisch zu den besseren Teams. Dennoch wollen wir auch da alles heraus holen, was möglich ist. Wir hatten einen guten Start und den wollen wir auch in Freistett bestätigen", so Grüninger, der alle Mann an Bord hat.

(red). SF Ichenheim – FC Kirnbach (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem Remis bei Spitzenreiter FV Sulz wartet im Tabellenzweiten FC Kirnbach die nächste hohe Hausnummer auf die Sportfreunde. Die Gäste kassierten jüngst beim SV Rust eine 2:5-Pleite und spüren nun den Druck von Verfolger FV Unterharmersbach. "Die werden versuchen, gegen uns nach der Niederlage zu punkten, wenn sie oben bleiben wollen", meint SF-Trainer Peter Lang, der mit seiner Elf beim unangefochtenen FV Sulz überraschte. Und auch gegen Kirnbach will Lang dem Gast die Punkte nicht auf dem silbernen Tablett servieren. "Wir werden uns im Heimspiel voll reinknien und alles raushauen. Kampflos werden wir die Punkte jedenfalls nicht hergeben", verspricht der Trainer.