Lobt der Bürgermeister die Leistungen der Athleten / Medaillen sind nicht alles
(wb). Einen meisterlichen Empfang für die Athleten des KSV Hofstetten gab es am Sonntag im Bürgersaal der Gemeinde Hofstetten.
Bürgermeister Henry Heller würdigte das Abschneiden der Vorzeige-Athleten des KSV mit den Worten: "Heute ist ein schöner Tag für Hofstetten". Damit sprach er nicht nur das Abschneiden des KSV an den sechs diesjährigen Deutschen Meisterschaften an, sondern richtete seinen Dank auch an die Vorstandschaft und an die Musikkapelle, die unter Dirigent Werner Gisler ebenso meisterlich aufspielte und den Athleten einen tollen Empfang bereitete.
Heller meinte auch, dass man nicht immer Medaillen heimbringen muss, denn schon die Qualifikation für eine Deutsche Meisterschaft ist herausragend. Viele Hofstetter waren gekommen, um dem KSV zu gratulieren. Und wie könnte es anders sein, dass es auch am letzten Wettkampftag der Deutschen Einzelmeisterschaften eine Medaille durch Julian Neumaier für den KSV gab.
Neumaier stand am Sonntagmorgen im kleinen Finale in der Gewichtsklasse bis 85 kg griechisch-römisch und besiegte dort den Alzenauer Matthias Amrhein technisch überhöht mit 8:0. Auf dem Weg zu DM-Bronze musste Julian Neumaier zunächst den amtierenden deutschen Juniorenmeister Friedrich Fouda vom ASV Ringen Plauen aus dem Weg räumen. Mit technischer Überlegenheit und 8:0 Punkten gelang dies eindrucksvoll. Mit dem fast gleichen Ergebnis (10:0) wurde anschließend Serhat Devici von der SVG Nieder-Liebersbach geschlagen.
Somit waren das Halbfinale und das kleine Finale zumindest schon mal sicher, denn der nächste Gegner hieß Denis Kudla. Der Schifferstädter, der in einer eigenen Liga ringt und immerhin Olympia-Bronze gewann, siegte gegen Neumaier mit 8:0. Es war eigentlich das vorweg genommene Finale, denn sowohl Neumaier als auch Kudla waren die beiden Favoriten für DM-Gold. Nach DM-Silber im letzten Jahr und nun DM-Bronze ließ sich der Hofstetter feiern.
Für Luca Lauble verlief das Turnier im Limit 66 kg nicht so wie gewünscht. Im ersten Fight hatte er den späteren deutschen Vizemeister Pascal Hilkert vom KSV Sulzbach zu ringen. Trotz seiner 0:8-Niederlage durfte Lauble in der Hoffnungsrunde ran, weil Hilkert im Finale war. Doch gegen den Wurmlinger Markus Möll fand Lauble anschließend nicht in den Kampf und unterlag erneut. Damit war eine gute Platzierung wie zuletzt nicht mehr möglich. Doch Lauble war der Jahrgangsjüngste und darf sich Hoffnungen machen, auch im nächsten Jahr wieder anzugreifen.
Die Hofstetter KSV-Vorstände Sven Burger, Thomas Krämer und Fabian Hofer würdigten die Leistungen aller KSV-Athleten, die in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften am Start waren. Ein kleines Geschenk gab es auch von Bürgermeister Henry Heller und ein Fass Bier für die Vorstandschaft.
