Altdorf springt in der Rückrunde von Erfolg zu Erfolg. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Verbandsligaabsteiger Stadelhofen zu Gast / Nächstes Spitzenspiel für Spvgg Lahr / LFV in Hausach

(os). FSV Altdorf – SV Stadelhofen (Sonntag, 15 Uhr). Die Landesliga spielt verrückt. Altdorf ist mit 17 Punkten aus den vergangenen sieben Spielen zwar das beste Team der Rückrunde. Dennoch trennen den FSV nur zwei Punkte vom vorletzten Platz.

Verbandsligaabsteiger Stadelhofen wurde vor der Saison hoch gehandelt. Aufgrund großer Verletzungssorgen in der Vorrunde konnten die Rot-Weißen den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. In diese Zeit fiel auch das Gastspiel des FSV. Das 1:1 in einem aus FSV-Sicht überlegen geführten Spiel ist deshalb kein Maßstab für den Sonntag. Die Verletzten beim SVS sind zurück. So richtig rund läuft es trotz der Präsenz von Führungsspieler Tobias Meister nicht. Was der SVS an guten Tagen zu leisten vermag, beweisen allerdings die klaren Siege gegen Mörsch und Bühl.

Für den FSV geht es darum, die gute Rückrundenform erneut unter Beweis zu stellen. Trotz leichter Blessuren einzelner Spieler kann FSV-Trainer Christoph Oswald mit Ausnahme von Felix Pietrock auf den gewohnten Kader zurück greifen.

(red). Spvgg Lahr – VfB Bühl (Sonntag, 15 Uhr). Mund abputzen und nach vorne schauen, lautete die Parole nach der Derbyniederlage gegen den Lahrer FV. "Wir waren bemüht, aber nach vorne ging recht wenig", analysiert Trainer Oliver Dewes. Gerade der Ausfall von Torjäger Dimitri Holm schmerzte die Spielvereinigung. "Deshalb schauen wir nach vorne. Und da hoffe ich, dass ›Dimi‹ wieder dabei ist", so der Coach, der mit dem VfB Bühl eine ganz hohe Hausnummer erwartet. Tatsächlich hat sich die Mannschaft um Spielertrainer Sascha Reiss gefestigt und steckt auf Tabellenplatz zwei ebenfalls mitten im Aufstiegsrennen. Obendrein verfügen die Zwetschgenstädter über die beste Offensive der Liga und haben in Sascha Reiss den Dreh- und Angelpunkt ihres Spiels.

Doch den Kopf einziehen und vor Ehrfurcht erstarren wollen die Lahrer nicht. "Wir haben zu Hause schon Stadelhofen und anderen sogenannten Favoriten die Stirn gezeigt und gewonnen. Warum auch nicht gegen den VfB Bühl, der sicher eine sehr spielstarke Mannschaft hat", meint Oliver Dewes.

(tom). SV Hausach – Lahrer FV (Samstag, 15.30 Uhr). Nach dem Derbyerfolg und den Ergebnissen der Konkurrenz vom vergangenen Wochenende herrschte beim Lahrer FV große Zufriedenheit. Die Blau-Weißen verbesserten sich auf Tabellenplatz drei (37 Punkte), in den verbleibenden acht Spielen "ist angesichts der aktuellen Konstellation der Tabelle alles drin", so Trainer Volker Barthruff. Doch zwischen Platz eins und sieben liegen gerade einmal vier Punkte. So überzeugend das Auftreten des LFV derzeit ist, so wissen alle Beteiligten um die Bedeutung der morgigen Aufgabe. Es ist wie so oft in der Vergangenheit: Lahr reist als Vertreter der Spitzenplätze nach Hausach, die wie auch sonst immer in der Breite des Tabellen-Mittelfelds zu finden sind.

Doch auch der SVH kann noch nach oben schielen. Der Neunte (31 Punkte) stellt eine Mannschaft, die über die Laufintensität kommt, sicher im Passspiel agiert und auch in der Luft nicht zu unterschätzen ist. "Sie geben über 90 Minuten nicht auf, ganz gleich, wie die Begegnung steht", so LFV-Vorsitzender Frank Müller. Vier der jüngsten fünf Partien der Kinzigtäler endeten unentschieden, doch wie man den LFV besiegt, hat die Mannschaft von Trainer Jochen Beck in der Vergangenheit schon nachgewiesen. "Wir wissen, dass mit Hausach ein Gegner auf uns wartet, der gerade zu Hause unabhängig vom Tabellenplatz zu betrachten ist. Das wird anspruchsvoll", sagt Christian Haas vom LFV-Ausschuss mit Blick auf den Kontrahenten.

Der Kampf- und Spielstärke des Kontrahenten können die Gäste ihre individuelle Stärke, ein durchdachtes Spielkonzept und das Selbstvertrauen entgegensetzen, mit dem sie sich nun schon seit Wochen präsentieren. "Das Team nimmt jede Aufgabe ernst, will sie seriös angehen und lösen. Die Spieler wissen, dass sie sich selbst belohnen können für die investierte Arbeit. Hausach ist nicht leicht zu spielen, aber die Mannschaft kann es schaffen, auch dort Punkte mitzunehmen", ist Frank Müller überzeugt.

Personell wird es auf Lahrer Seite voraussichtlich keine großen Veränderungen im Kader geben. Ahmet Kalu musste im Stadtderby zwar vorzeitig ausgewechselt werden, befindet sich aber wieder im Lauftraining. Im Kader sollte er zumindest stehen, ob er von Beginn an aufläuft, wird kurzfristig entschieden.