Der TuS Durbach (blaue Trikots/hier gegen Auenheim) sicherte sich in Elgersweier den Turniersieg. Foto: Fissler

Hallenfußball: Oberligist Offenburg lässt im Finale in Willstätt den Kehler FV abblitzen

(fis). Bei der achten Auflage des Willstätter Hallenturniers hat sich Fußball-Oberligist Offenburger FV nach packenden Partien die Krone aufgesetzt. Vorjahressieger Freiburger FC musste aufgrund von Terminüberschneidungen dieses Jahr passen, somit war der Weg für den OFV frei. Im Endspiel feierten Kapitän Marco Petereit und Co. einen deutlichen 5:0-Sieg über den Verbandsligisten Kehler FV.

Die überraschende Nachricht, wonach Sportvorstand Michael Wagner und Trainer Marc Lerandy zum Saisonende beim OFV aufhören (siehe Extrabericht auf dieser Seite), steckten die Kicker offenbar gut weg. Es ging in der Vorrunde unter anderem gegen den FV Schutterwald, und nach einem Rückstand war es Petereit, der den Ausgleich markierte. Anschließend war es der Ottenheimer Jan Kahle im Dress der Offenburger, der zunächst noch mit einem Heber scheiterte, im Nachschuss aber die Führung für den OFV erzielte. Das 3:1, kurz vor Schluss, war verdient. Offenburg trat mit vielen etablierten Kräften an, "weil die A-Junioren bei der südbadischen Meisterschaft im Einsatz sind. Jetzt müssen halt die ›Alten‹ ran", flachste Petereit.

Neu dabei beim Turnier des VfR Willstätt waren Bezirksligist FV Rammersweier und Verbandsligist SC Lahr – mit Neuzugang Admir Osmanovic und Stürmer Martin Weschle zwischen den Pfosten. Gegen den Kehler FV brachte Alexandru Ghita in der Vorrunde den SC Lahr in Führung, die jedoch Stefan Laifer mit einem Doppelpack und Lukas Raabe in einen Sieg für den KFV verwandelten. Offenburg setzte sich in Gruppe eins ohne Niederlage und mit zwölf Punkten sowie 19:5-Toren durch. Zweiter wurde der Gastgeber. In Gruppe zwei wurden der Kehler FV und der SC Lahr ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen ins Halbfinale ein. Dort musste der SC Lahr gegen den Offenburger FV ran. Nach einer torlosen Vorstellung hatte der OFV das Glück im Neunmeterschießen auf seiner Seite und gewann mit 8:7.

Im zweiten Halbfinale zwischen dem Kehler FV und dem VfR Willstätt setzte Kehls Tarik Aras den Gastgeber in allerletzter Sekunde mit dem 3:2 schachmatt. Allerdings war dann im Endspiel für den Kehler FV gegen den OFV Endstation.

Als bester Spieler des Turniers wurde Meller Aziz (Kehl) ausgezeichnet. Bester Torschütze war Marco Petereit mit elf Treffern, bester Schlussmann sein Teamkollege Eugen Sokolov. Die Mannschaft, die den schönsten Fußball zelebrierte und die die meisten Treffer erzielte, war ebenfalls der OFV.

TuS Durbach triumphiert in Elgersweier

Gekickt wurde zudem in Elgersweier. Der TuS Durbach, Tabellenführer der Fußball-Landesliga, hat beim Dreikönigsturnier des VfR Elgersweier seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt. Im Finale setzten sich die Durbacher gegen den Bezirksligisten FV Rammersweier mit 5:2 durch.

Durbach, das wie viele Vereine in der Halle nicht in Bestbesetzung antrat, gewann bereits zum dritten Mal das Turnier des Bezirksligisten VfR Elgersweier. Garant für den Erfolg unterm Hallendach gegen den Nachbarn und Rivalen Rammersweier war Durbachs Offensivakteur Niko Oehler, der zum Sieg im Finale vier Treffer beisteuerte. Insgesamt fielen über die Turniertage 210 Tore – und das obwohl ohne Rundumbande gespielt wurde. Der Ball musste an den Seitenlinien eingerollt werden. Im ersten Halbfinale standen sich Landesligist SV Niederschopfheim und der FV Rammersweier gegenüber. Beide Teams spielten verhalten und so musste die Partie im Neunmeterschießen entschieden werden. Dort hatte Rammersweier den längeren Atem und das bessere Ende für sich.

Im zweiten Halbfinale musste Lokalmatador VfR Elgersweier bereits in der ersten Minute das 0:1 durch Oliver Bienias hinnehmen. In der Schlussphase fiel dann das 2:0 des Favoriten und späteren Turniersiegers. Bester Torschütze des Turniers wurde am Ende jedoch Fatih Asik vom Fußball-Kreisliga-B-Ligisten FC Ankara Gengenbach. Stattliche zwölf Treffer gingen am Ende auf sein Konto.

Auf den weiteren Plätzen hinter Durbach und Rammersweier landeten am Ende der Gastgeber und der SV Niederschopfheim. Landesligist FV Schutterwald musste mit dem fünften Platz vorliebnehmen.