Feuchte Angelegenheit: Meister Oberharmersbach darf sich in der kommenden Saison 2017/18 Landesligist nennen. Foto: Heck

Bezirksliga: Meisterschaft und Landesligaaufstieg am vorletzten Spieltag perfekt

Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe sich der SV Oberharmersbach die Bezirksliga-Krone aufsetzen konnte, doch am Ende war es ein 3:0-Sieg, der den Aufstieg in die Landesliga bedeutete – und den Start zu einer langen Feier-Nacht.

SC Lahr 2 U23 – FV Sulz 4:1 (0:0). Das Lahrer Perspektivteam gewann das Derby gegen Sulz auf der Lahrer Klostermatte am Ende verdient, aber vielleicht um zwei Treffer zu hoch. Die Zuschauer sahen eine recht ausgeglichene erste Hälfte mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Lahrer Führung nach Seitenwechsel wurde postwendend egalisiert. Dann aber legte Lahr mehr zu als die Gäste, durfte den erneuten Führungstreffer bejubeln. Die Heimelf ruhte sich damit aber nicht aus, suchte weiterhin das Heil in der Offensive, traf noch zweimal.

Tore: 1:0 Kalt (63.), 1:1 Ousman Bojanh (64.), 2:1 Kehloufi (71.), 3:1 J. Bologna (80.), 4:1 Kehloufi (88.).

FSV Seelbach – VfR Elgersweier 5:3 (1:1). Der FSV verabschiedete sich daheim nicht nur vom treuen Publikum mit einem Heimsieg, sondern auch von Trainer Markus Lach. Die Schuttertäler zeigten dabei eine recht ansprechende Leistung gegen einen zwar gut mitspielenden, aber im Angriff einfach zu harmlosen Gast aus Elgersweier und dürfen sicher schon vor dem letzten Spiel am Mittwoch von einer erfolgreichen Saison sprechen. Für die Gäste aber heißt es schon nach einem Jahr wieder Abschied nehmen, in der Offensive fehlte die Durschlagskraft.

Tore: 1:0 Kloos (20.), 2:0 Kloos (30.), 2:1 Bischler (50./FE), 3:1 Kloos (55.), 4:1 Schwörer (75.), 4:2 Bischler (47.), 5:2 Fries (80.), 5:3 Kirchner (85.).

SV Oberharmersbach – SV Oberschopfheim 3:0 (0:0). Die erste, torlose Halbzeit verlief relativ ausgeglichen. Nach Wiederanspiel drückte der Gast eine Viertelstunde lang, war nahe am Führungstreffer. Doch nach einem Eckball geriet Oberschopfheim in Rückstand, war dazu gezwungen, den Abwehrverband zu lockern, offensvier zu werden. Dadurch kassierte man nach einem erneuten Eckstoß das 0:2 und der Rest war dann nur noch eine Formsache für die Hausherren.

Tore: 1:0 Gutmann (60.), 2:0 M. Lehmann (65.), 3:0 M. Jilg (80.)

FV Ebersweier – SF Ichenheim 4:3 (2:0). In einer recht torreichen Begegnung besiegte Gastgeber Ebersweier die Sportfreunde aus Ichenheim knapp, aber aufgrund einer etwas besseren ersten Hälfte nicht unverdient mit 4:3 und spielte sich am Gegner vorbei auf den achten Rang. Die 2:0-Pausenführung geht in Ordnung. Nach Wiederbeginn sahen die Zuschauer einen offenen Schlagbtausch mit, hüben wie drüben großen Einschussmöglichkeiten. Nach dem 2:3 keimte beim Gast Hoffnung, doch der FVE stellte schon drei Minuten später den alten Abstand wieder her.

Tore: 1:0 Lamm (23.), 2:0 Petereit (45.), 3:0 Spinner (56.), 3:1 Szkibick (60.), 3:2 Lang (65.), 4:2 Spinner (68.), 4:3 Procida (74.).

Zeller FV – SV Haslach 1:3 (1:1). Der Auswärtssieg des FV Rammersweier in Zell war nicht unverdient. Die Hausherren standen unter enormem Druck, mussten diese Partie gewinnen, um am Mittwoch in Rammersweier zu einem Endspiel antreten zu können. Doch es kam anders, es sollte nicht sein. Der frühe Rückstand trug sicher nicht zu einem besseren Nervenkostüm bei, doch man steckte den Weg, glich aus. Die vielleicht entscheidende Szene kurz vor dem Pausenpfiff: Müller brachte den SVH erneut in Front und den FVZ verließ das Glück.

Tore: 0:1 Strotz (7.), 1:1 Brandt (29.), 1:2 Müller (43.), 1:3 Da Silva Pasquale (89.).

SV Oberwolfach – FV Rammersweier 1:4 (0:3). Kein Vergleich das Auftreten des SV Oberwolfach gestern vor eigenem Anhang gegen Rammersweier zur letzten Auswärtsbegegnung in Ettenheim. Die Kehl-Truppe erwischte einen schlechten Tag, bekam lange Zeit, ja über eine Stunde, kein Bein auf den Boden. Der Gast nutzte diese Schwächen eiskalt aus, lag zur Pause durch drei Treffer schon fast uneinholbar vorne. Nach einer Standpredigt lief es zwar zusehends besser und Burger schaffte den Anschluss, doch mit dem 1:4 in der Nachspielzeit war das Spiel gelaufen.

Tore: 0:1 Eigentor (18.), 0:2 Cybard (37.), 0:3 Hug (42.), 1:3 Burger (77.), 1:4 Hetzel (90.+2).

FV Ettenheim – FV Unterharmersbach 0:3 (0:3). Die Aussichten des FVU, zwei Aufstiegsspiele gegen den Vertreter des Bezirks Baden-Baden zu bestreiten, sind nach dem Kantersieg von Willstätt auf ein Minimum gesunken. Da hilft dem Team von Trainer Eichhorn auch die gute Vorstellung in Ettenheim nicht weiter. Die Kinzigtäler zeigten einmal mehr, dass man es verdient hätte, in der Relegation zu spielen. Die gastgebenden Rot-Weißen mussten neidlos anerkennen, dass das 3:0 des FVU vollkommen in Ordnung geht. Stefan Schwarz schoss dabei gleich alle drei Treffer.

Tore: 0:1, 0:2 und 0:3 St. Schwarz (10., 22. + 32.).

VfR Willstätt – SV Rust 7:1 (5:1). Der Tabellenzweite Willstätt ließ es gestern im vorletzten Spiel der Saison nachmals so richtig krachen, verabschiedete sich daheim vom treuen Publikum mit einem Siebener-Pack. Soll nicht heißen, dass der VfR alles im Griff hatte, aber das meiste. Rust wollte eigentlich nicht viel, hatte Chancen, die an eine Hand abzuzählen waren. Willstätt zeigte sich dagegen sehr effizent: Bei etwa zehn Toschüssen zappelte das runde Leder gleich sieben Mal im Gästetor. Trainer Asbet Asa kann damit weiter auf den Aufstieg hoffen.

Tore: 1:0 Adda (20), 2:0 Kraus (32.), 3:0 Adda (39.), 3:1 Kiefer (43.), 4:1 Bounatouf (44./FE), 5:1 Steurer (45+1.), 6:1 Kraus (49.), 7:1 Adda (57.)