Nicolas Haas netzte viermal ein. Foto: Bayer

Schon zur Pause Vorentscheidung / Spaß am Handball kaum zu übersehen

SG Gutach/Wolfach – DJK Singen 37:25 (18:8). Mit Nachdruck hat sich die SG Gutach/Wolfach endgültig ihren Startplatz in der Landesliga für die kommende Saison gesichert. Dank eines starken Auftritts gegen den direkten Konkurrenten Singen vor voller Halle, ist die Relegation vom Tisch und schon einen Spieltag vor Schluss eine schwierige aber erfolgreiche Saison gekrönt. Vor allem die starken Heimspiele und der Auswärtssieg beim Meister St. Georgen werden in Erinnerung bleiben.

Die Ausgangslage vor der Partie war simpel. Gutach/Wolfach brauchte einen Punkt aus zwei Spielen, die Gäste mussten die letzten beiden Spiele gewinnen, um noch an den Schwarzwäldern vorbeizuziehen. Das Hinspiel hatte die SG dank einer schwachen Auswärtsleistung mit 23:26 verloren. Entsprechend motiviert gingen die Hausherren in Bestbesetzung zu Werke. Vor lautstarker Kulisse mit zwei Trommlergruppen begann die Partie ausgeglichen. Sebastian Achatz warf die Gäste in Führung, Nicolas Haas glich aus. Bis zum 6:5 nach 13 Minuten war Singen in Schlagdistanz, doch dann hatte sich die Heim-Defensive mit Torhüter Claudius Baumann auf die DJK Dingen eingestellt und die SG übernahm mehr und mehr das Ruder. Von allen Positionen gefährlich legte die SG einen Zwischenspurt auf 13:5 hin. Bis zur Pause setzten sich die Hausherren auf vorentscheidende zehn Tore (18:8) ab.

Dafür, dass es auch in der zweiten Halbzeit keinen beispiellosen Einbruch mehr geben würde, sorgte das Team von Hermann Haas und Martin Wöhrle gleich nach dem Seitenwechsel. Weiterhin war dem Team der Spaß am Handballspielen anzusehen. Man genoss den letzten Auftritt vor heimischem Publikum und dass es nach zuletzt schwächeren Leistungen in allen Mannschaftsteilen wieder besser lief. Nach 41 Minuten lagen die Gastgeber uneinholbar mit 25:12 in Front, sodass in der verbleibenden Zeit munter durchgewechselt werden konnte.

Jeder bekam seine Spielzeit und angeschlagene Spieler ihre Erholungspausen. Leider zog sich Abwehr-Ass Jerome Ressel eine Handverletzung zu, einziger Wermutstropfen an einem ansonsten rundum gelungenen Abend. Die Gäste fügten sich schnell in ihr Schicksal, sodass die SG die Begegnung souverän zu Ende spielen konnte. Stefan Lauterbach war in seinem letzten Heimspiel per Siebenmeter der Treffer zum 37:25 Endstand vergönnt. Außerdem verabschiedet wurden Trainer Hermann Haas und Torwart-Urgestein Wolfgang Laiblin. Zum letzten Auswärtsspiel in Oberhausen kann die SG nun vollkommen ohne Druck reisen.

Perfekt abgerundet wurde der Samstag durch das packende Spiel der SG-Damen. Im Derby gegen Meister Hornberg/Lauterbach II behielt die SG mit 24:20 die Oberhand und bleibt weiterhin Dritter.

Spielfilm: 0:1, 2:1, 6:5, 13:5, 16:7, 18:8; 25:12, 32:20, 37:25.

SGGW: Baumann, Heinkele; Ressel 1, Staiger 2, Aberle (Schüssele) 1, Weber 3, Lauterbach 2/1, Pranic, Brohammer 7/4, Schmid 2, Glunk 9, Aberle (Staigerbauer) 6, Lehmann, Haas 4, Ludwig (n.e.).

Singen: Merk, Müller, Langendörfer 1, Stubbe 2/1, Singh, Domin, Dreher 1, Weißenrieder, Weitz, Zacharias 9/3, Korhummel, S. Achatz 7, Stehle, D. Achatz 5.

Schiedsrichter: Huck, Strebel (Schutterwald, Willstätt).