Die Ottenheimerin Heike Meisinger und Chamaika landeten beim M-Springen auf Rang drei. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Reiten: Vorsitzender Marco Frenk zieht positives Fazit / Julia Beck gewinnt in Ottenheim das M-Springen

Beim Ottenheimer Reit- und Springturnier hat der zweite Tag nach dem teilweise verregneten ersten einen qualitativ hochwertigen Abschluss ermöglicht. Die äußeren Bedingungen waren top.

(tom). Für den sportlichen Höhepunkt, den Großen Preis der Herrenknecht AG, eine Springprüfung der Klasse M* mit Siegerrunde, hatten 25 Aktive gemeldet. Der 460 Meter lange Parcours führte über 13 Hindernisse, darunter eine dreifache Kombination und ein tückischer Hoch-Weit-Sprung.

Die sieben besten Paare, sechs davon fehlerfrei, qualifizierten sich für das Stechen. Dabei betrug die Distanz 290 Meter, der Kurs führte über acht Sprünge. Am besten kam mit den Gegebenheiten Julia Beck (Lahr/Belmondo) zurecht. Bereits im ersten Umlauf ritt Beck mutig, aber mit kalkuliertem Risiko. Die enge Kehre vor der dreifachen Kombination erwischte sie auf der Ideallinie und beschleunigte am Ende nochmals. Als letzte Starterin im Stechen blieb die Lahrerin dann wie im ersten Umlauf fehlerfrei und siegte in 31,10 Sekunden.

Knapp geschlagen geben mussten sich die ebenso zweimal fehlerfreien Nicole Schwarz (Kenzingen/Amadeo) in 33,06 und Lokalmatadorin Heike Meisinger (Ottenheim/Chamaika) in 35,04 Sekunden. Gerade mit Blick auf das Lokalkolorit, zeigte sich Marco Frenk, Vorsitzender des gastgebenden RFV Ottenheim, angetan: "Eine Starterin aus der Nachbarschaft auf dem ersten, eine Lokalmatadorin auf Rang drei in der wichtigsten Prüfung des Tages – als Ausrichter kann man sich fast nicht mehr wünschen."

Auch im Dressurbereich waren die Ausrichter zufrieden. Die Prüfung der Klasse L*-Trense sah die Ottenheimer Starterinnen Viktoria Ritter (Let’s do it/7,0 Punkte) und Kerstin Schiller (Lando C/6,8) auf den Plätzen zwei und drei. Es siegte Astrid Futterer (Weisweil/Dr. Deluxe/7,4).

Insgesamt ermöglichten während des zweiten Turniertags die äußeren Bedingungen besser frequentierte Prüfungen. Zwar waren auch in den Hauptwettbewerben Absagen zu verzeichnen, doch der Gesamtablauf in Ottenheim gestaltete sich insgesamt reibungslos. "Mit Ausnahme der etwas bizarren Situation beim M-Springen am Samstag, als es vor und nach der Prüfung aufklarte, das Springen selbst aber verregnet war, können wir von absolut gelungenen Turniertagen sprechen", so Frenks zufriedenes Fazit.