Drehen derzeit einen Krimi in der Ortenau und im Elsass (von links): ein Komparse, Philippe Caroit (als Yves Kléber), Thomas Sarbacher (als Steffen Herold), Produzentin Sabine Tettenborn, Regisseur Michael Rowitz, Andreas Heinzel (als Berger vom SEK), Redakteurin Claudia Gerlach-Benz und ein weiterer Komparse am Set in einer Offenburger Kindertagesstätte. Foto: SWR/Polyphon Pictures

Zweiter Film der Reihe "Über die Grenze" wird an Schauplätzen im Ortenaukreis gedreht

In der Ortenau und im Elsass haben erneut Dreharbeiten für die ARD-Krimi-Reihe "Über die Grenze" begonnen. Bis Mitte Mai wird in Kehl und Straßburg gefilmt – ab dem 8. Mai auch in Lahr. Einige Szenen kamen in Offenburg in den Kasten.

Ortenau/Elsass (red/vk). Im Mittelpunkt steht wieder die deutsch-französische Polizeieinheit GZ (Gemeinsames Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit). Nach dem ersten Spielfilm "Alles auf eine Karte", der ebenfalls in der Grenzregion von Kehl und Straßburg spielt, ermittelt das binationale Team im zweiten Teil (Arbeitstitel "Gesetzlos") nach Angaben der Produzenten in einem Mordfall unter Dealern, der einen Bandenkrieg nach sich zu ziehen droht.

Inszeniert wird der Fall von dem deutschen Regisseur Michael Rowitz, das Drehbuch schrieben Felice Götze, Sabine Radebold und Paul J. Milbers. Thomas Sarbacher spielt wieder den Teamleiter Steffen Herold, Anke Retzlaff seine Tochter Leni und Philippe Caroit den französischen Kollegen Yves Kléber. Zum GZ-Team gehören außerdem Noémie Kocher als französische Einsatzleiterin Ségolène Combass, Bernhard Piesk und Karmelo Shako. Unter anderem werden auch Jenny Schily (als Sabine Herold), Johannes Krisch, Christian Kuchenbuch und Sebastian Hülk vor der Linse von Kameramann Stefan Unterberger stehen.

Der neue Fall der deutsch-französischen Truppe beginnt laut der Mitteilung unauffällig mit der Überwachung eines Drogendeals. Statt die Dealer festnehmen zu können, müssen die Ermittler mit anhören, wie ein Unbekannter völlig unerwartet einen der beiden Russen umbringt. Der andere überlebt verletzt, verweigert aber jegliche Aussage. Bei dem Toten handelt es sich ausgerechnet um den Sohn des mächtigen russischen Kriminellen Jegor Sobolew, mit dem die Ermittler Herold und Kléber noch eine Rechnung aus früheren Zeiten offen haben. Die beiden sind sicher, dass Sobolew seinen Sohn rächen wird, um seine Macht nicht zu verlieren. Es droht der Ausbruch eines Bandenkriegs.

Vor Ostern wurden zuletzt in Offenburg einige Szenen im Privathaus des Geschäftsmanns Willi Schöllmann, im Gasthaus Laubenlinde in der Oststadt sowie in der Kita am Ölberg gedreht (siehe Foto vom Drehstart). Wenn die Krimi-Reihe, deren Pilotfilm möglicherweise im Herbst ausgestrahlt wird, ihr Publikum findet, sollen weitere Folgen entstehen, deren Handlung sich im Großraum Elsass/Ortenau abspielt.

INFO

Neue ARD-Krimi-Reihe

> Hauptdarsteller: Thomas Sarbacher war bereits in zahlreichen "Tatort"-Folgen, weiteren TV-Produktionen sowie in den deutschen Kinofilmen "Underdogs" (2007) und "Die Welle" (2008) zu sehen. Auch Anke Retzlaff war bereits in verschiedenen Fernseh-Krimis mit von der Partie und hatte Hauptrollen in den Kinofilmen "Die Ausbildung" (2011) und "Puppe" (2013). Der Franzose Philippe Caroit hat unter anderem in der Komödie "Die Staatsaffäre" (2014) an der Seite von Veronica Ferres gespielt.

> Produktion:  "Über die Grenze: Gesetzlos" ist eine Produktion der Polyphon Pictures im Auftrag der ARD-Tochter Degeto Film und des SWR für Das Erste. Regisseur ist Michael Rowitz, Produzentin Sabine Tettenborn.

> Sendetermine für die beiden Episoden von "Über die Grenze" stehen noch nicht fest. Beide Filme sollen als "Donnerstagskrimi" im Ersten ausgestrahlt werden.