Die neue Schirmherrin der Kinderklinik Ortenau, Mauritia Mack (Mitte), wurde von der stellvertretenden Pflegedirektorin Eva Müller (von links), dem Ärztlichen Direktor Jörg Laubenberger, Patientenfürsprecherin Ingrid Fuchs, Cherfarzt Stefan Stuhrmann, Klinik-Geschäftsführer Christian Keller und Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger begrüßt. Foto: Ortenau-Klinikum

Frau des Europa-Park-Inhabers will zur Reputation der Station beitragen

Offenburg (red/vk). Die Kinderklinik am Ortenau-Klinikum in Offenburg hat eine Unterstützerin gewinnen können. Wie der Klinikverbund mitteilt, hat Mauritia Mack, Frau von Europa-Park-Inhaber Jürgen Mack, die Schirmherrschaft für die Einrichtung des Ortenaukreises übernommen.

"Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Kinderklinik Ortenau zukünftig als Schirmherrin zu unterstützen", betonte Mack. Es beeindrucke sie zutiefst, mit wie viel Engagement und Leidenschaft sich das Ärzteteam um Chefarzt Stefan Stuhrmann und das Pflegepersonal dafür einsetzten, kranken Kindern zu helfen und den Frühchen ihren teils schwierigen Start ins Leben zu erleichtern, so Mack.

Bei einem Rundgang durch die Kinderklinik erläuterte Stuhrmann das breite medizinische Leistungsspektrum sowie die Besonderheiten der Kinderheilkunde und Jugendmedizin. So seien etwa bei Frühgeborenen bis zum Jugendlichen 400 bis 500 verschiedene Krankheitsdiagnosen möglich, bei Erwachsenen nur rund 200. Zugleich fielen in einer Kinderklinik ein hoher Zeitaufwand und daher auch hohe Personalkosten an. So seien die Fallpauschalen, die eine Kinderklinik als Vergütung für eine Behandlung bekomme, nicht ausreichend, da sie sich an der ohnehin knappen Vergütung in der Erwachsenenmedizin orientierten. Für spezielle Geräte und Anschaffungen, wie sie gerade in der Kindermedizin wünschenswert seien, fehle deshalb oft das Geld. Spenden, wie sie schon jetzt durch den Spitalverein Offenburg oder den Förderverein der Kinderklinik aufgebracht würden, seien deshalb sehr wichtig.

Nicht selten gehe es in der Kinderklinik um die Behandlung schwerster, lebensgefährlicher Erkrankungen, so Stuhrmann. Moderne und kostspielige Geräte, geeignete Räumlichkeiten sowie hoch qualifizierte Ärzte und Pfleger seien dafür notwendig. Besonders deutlich werde dies an der Frühgeborenenstation der Kinderklinik. Rund 600 Früh- und Neugeborene würden dort pro Jahr aufgenommen und rund um die Uhr in enger Einbeziehung der Eltern betreut, davon rund 30 Frühchen unter 1250 Gramm.

"Im Rahmen meines Ehrenamts möchte ich gerne auf die hohe medizinische Qualität sowie die wertvolle und unverzichtbare Arbeit der Kinderklinik Ortenau aufmerksam machen", kündigte Mack an. Sie hoffe, dass die positive Energie des Europa-Parks in Zukunft ein Stück weit zur Reputation der Kinderstation beitragen könne.