Bekommt vorerst gegen Burda recht: Bundestrainer Jogi Löw. Foto: Karmann Foto: Lahrer Zeitung

Bundestrainer Jogi Löw bekommt recht: Der Burda-Verlag muss eine Gegendarstellung abdrucken.

Bundestrainer Jogi Löw bekommt recht: Der Burda-Verlag muss eine Gegendarstellung abdrucken. Doch der Rechtsstreit geht wohl weiter.

Offenburg (job). Nach fünf Minuten war der zweite Termin vor dem Landgericht erledigt und der Fall entschieden: Der Burda-Senator-Verlag muss auf der Titelseite seiner "Freizeit-Revue" eine Gegendarstellung von Bundestrainer Jogi Löw veröffentlichen, die besagt, dass Löw "keine Beziehung" zur Schauspielerin Dennenesch Zoudé unterhalte. So urteilte Richter Dirk Zimmermann, nachdem vorige Wochen die Anwälte von Löw und Burda ihre Sicht der Dinge auf die strittige Gegendarstellung geäußert hatten. Damit ist nun eigentlich der Weg frei für die prominent abgedruckte Gegendarstellung auf der Titelseite. Doch es ist damit zu rechnen, so schätzt Richter Zimmermann, dass nun der Burda-Verlag Rechtsmittel einlegt und in die nächsthöhere Instanz geht. Dann muss das Oberlandesgericht urteilen, ob die Entscheidung aus Offenburg in Ordnung war oder der Burda-Verlag die Gegendarstellung ablehnen darf. Das kann nun weitere Wochen oder gar Monate dauern.

Hintergrund des Rechtsstreits ist ein Titelbild der Illustrierten vom Mai, auf dem Löw groß abgebildet ist, plus die Schauspielerin. Mit "Neues Glück! Alles über ihre Beziehung" ist der Beitrag versehen. Das erwecke im Verständnis des unbefangenen Durchschnittslesers den Eindruck, da gebe es eine partnerschaftliche Beziehung zwischen beiden. Löw dementiert das, räumt aber einen freundschaftlichen Kontakt ein. Nach bisherigem Stand muss Burda die Kosten des Verfahrens tragen.