Petra Kienzler hört nach 14 Jahren im Pfarrbüro auf / Es gibt bereits eine Nachfolgerin

Hausach. 14 Jahre lang war sie eine der freundlichen Damen im Pfarrbüro, kümmerte sich um Taufanmeldungen, Hochzeiten und Firmungen. Jetzt hört Petra Kienzler auf. Heute ist ihr letzter Arbeitstag.

Von 2003 bis 2011 war sie im Pfarrbüro Hornberg tätig, von 2011 bis heute in Hausach. Und jetzt sei einfach Zeit für etwas Neues, meint sie. "Der Wunsch. mich zu verändern, kam im vergangenen Herbst auf und ich habe die Entscheidung für mich getroffen", sagte Kienzler und betont: "Ich gehe im Guten", Natürlich sei ihr Chef, Pfarrer Gerhard Koppelstätter, nicht unbedingt glücklich über ihren Weggang. Eine Nachfolgerin gebe es aber bereits, die am 1. Juli ihre Arbeit aufnimmt. Kienzler hat sie im Mai und Juni eingearbeitet.

In der Zeit zwischen dem 15. Juni bis dahin baut Kienzler Resturlaub ab, ihre Kollegin Josefine Himmelsbach übernimmt in der Zeit ihre Arbeiten.

Leicht fällt Kienzler der Abschied nicht, nicht nur weil 14 Jahre eine lange Zeit sind, in der sich ihr Arbeitsumfeld sehr änderte. "Es gab neue Programme, die Verwaltung änderte sich und da die Pfarrer mehr Aufgaben übernehmen, bedeutet das mehr Organisation fürs Pfarrbüro. Es ist insgesamt alles umfangreicher geworden", berichtet die 46-Jährige.

Taufanmeldungen, Hochzeiten, Beerdigungen, Kommunionen, Firmungen, der Spendenlauf der Firmlinge, das Pfarrblättle, das einmal pro Woche erscheint – all das sind nur ein paar der Dinge, um die sich Kienzler mit ihren Kolleginnen kümmern musste. Viele besondere Momente verbindet sie mit diesen Tätigkeiten, vor allem die drei Pfarrgemeinderatswahlen und die Visitationen sind ihr als spannende Ereignisse verbunden mit einem hohen Verwaltungsaufwand im Gedächtnis geblieben.

Bei all dem hat die Hornbergerin den Umgang mit den Menschen genossen – auch, weil sie als Angestellte des Pfarrbüros der erste Kontakt und Ansprechpartner in seelsorgerischen Angelegenheiten war. "Und das liegt mir", sagt Kienzler. Ihre Nachfolgerin könne sich laut Kienzler auf eine offene und freundliche Gemeinde sowie einen netten Chef freuen, mit man gut auskomme.

"Ich werde die Leute und das Team bestimmt sehr vermissen", sagt Kienzler mit ein bisschen Wehmut. Doch aus der Welt ist sie ja nicht, denn auch ihr neues Tätigkeitsfeld ist im Kinzigtal.