Pflegestützpunkt Offenburg bearbeitet 4000 Anfragen pro Jahr / Vielfältige Unterstützung

Offenburg (red/fr). "Mein Mann hat sich in letzter Zeit verändert, immer wieder vergisst er Dinge und manchmal fallen ihm die Wörter nicht ein", so oder ähnlich beginnen viele Gespräche in der Offenburger Zentrale des Pflegestützpunkts Ortenaukreis. Auch die Mitarbeiter in den Außenstellen in Lahr, Achern, Haslach und Kehl beraten jeden Tag Menschen zum Thema Demenz.

"Wir informieren zur Pflegeversicherung und zeigen auf, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Nicht jede Vergesslichkeit im Alter führt zu einer Demenz. Deshalb ist es bei Gedächtnisproblemen wichtig, diese zunächst beim Hausarzt oder Neurologen abzuklären", informiert Kerstin Niermann, Leiterin der Zentrale Offenburg des Pflegestützpunkts Ortenaukreis.

Wurde eine ärztliche Diagnose gestellt, unterstützen die Mitarbeiter des Pflegestützpunkts Betroffene und Angehörige bei allen weiteren Fragen. "Da viele Demente zu Hause leben und von ihren Angehörigen betreut werden, ist es wichtig, so viel Unterstützung wie nötig zu erhalten", weiß Niermann.

Mehrmals im Jahr biete deshalb der Pflegestützpunkt Ortenaukreis Schulungsreihen und Vorträge für pflegende Angehörige an. "Themen sind beispielsweise das Betreuungsrecht, Aktivierung und Beschäftigung von Demenzkranken oder auch der Umgang mit Belastungen in der Familie", so Niermann.

Wichtig sei den Mitarbeitern vor allem der direkte Kontakt mit Betroffenen und Angehörigen in der Beratung. Das Team des Pflegestützpunkts Ortenaukreis versteht sich als Ansprechpartner zu allen Fragen rund um das Thema Pflege und Versorgung. "Wir helfen beim Ausfüllen von Anträgen, organisieren einen Pflegedienst, beraten zu Hilfsmitteln und haben ein offenes Ohr für alle kleinen und großen Nöte und Sorgen", so Niermann.

Die acht Mitarbeiter des Pflegestützpunkts sind auch während der Ferienzeit telefonisch erreichbar. Im vergangen Jahr haben sie rund 4000 Anfragen bearbeitet.