Die Jugendkapelle des Musikvereins zeigte beim Lindenhock ihr Können. Foto: Decoux-Kone Foto: Schwarzwälder-Bote

Lindenhock: Mahlberger Musikverein feiert / Bude wird am Wochenende nochmal genutzt

Die große Bude rund um den Stamm einer großen Linde ist eigentlich für das Stadtfest am kommenden Wochenende aufgebaut worden. So lange wollte der Musikverein aber nicht warten und hat deshalb dort seinen Lindenhock gefeiert.

Mahlberg. Schon vor vielen Jahren hatten sich die Musiker gefragt, warum das Häuschen vorher so lange leer stehen sollte und deshalb den Hock etabliert. Im Gegensatz zum Vorjahr war das Fest in der Ortsmitte heuer wieder einmal prächtig besucht. Ob im Freien auf dem Platz oder in der großen Hütte: Da waren schon zu Beginn des Festes nahezu alle Sitzplätze vergeben, und das sollte sich nicht so schnell ändern.

Mittlerweile sind die meisten Musiker im wachsenden Küchenbetrieb des Hocks eingespannt. Da stand diesmal neben Würstchen, Kürbiscremesuppe und Wurstsalat zum ersten Mal auch ein Fetapfännle mit Schafskäse und Gemüsen auf der Speisekarte. Draußen gab’s im Straßenverkauf auch noch Flammenkuchen und Crépes – es musste niemand hungern.

Zum musikalischen Einstieg empfahl sich die Jugendkapelle unter der Leitung ihrer Dirigentin Anna Metayer, etwa mit John Lennons "Lemon Tree", hebräischem Hava Nagila oder Filmmusik aus dem "Fluch der Karibik".

Mit von der Partie waren drei musikalische Nachwuchskinder: Ronja Huser, Mira Fuchs und Luise Cihlar hatten eigentlich für eine Musikwoche in ihren Kursen Einiges extra einstudiert, doch das passte nun auch prächtig zum Auftritt der Jugendkapelle. Ohne stürmisch verlangte Zugabe ging das natürlich nicht ab, so ertönte dann auch noch der Pachelbel-Kanon.

Zu späterer Stunde übernahmen gestandene Mahlberger und Kippenheimer Männer der Winzerkapelle die Notenständer, empfahlen sich mit einer Mischung aus Volkstümlichem und der großen Schlagerwelt. So herrschte beim Lindenhock weiterhin beste Stimmung bis in die Nacht hinein.

Die MV-Vorsitzende Tanja Lehmann freute sich samt ihren zahlreichen Helfern über den Publikumsbetrieb. Schließlich finanziert sich der Verein maßgeblich mit solchen Festeinnahmen, vor allem seine florierende, nach unten gestaffelte Nachwuchsarbeit mit einem 20-köpfigem Jugendchor, einem Vororchester, eigenem Ausbildungsbereich und musikalischer Früherziehung für die Kleinsten.