Weil Gleise im Bereich Rastatt-Niederbühl durch Bauarbeiten an einem Tunnel abgesackt

Weil Gleise im Bereich Rastatt-Niederbühl durch Bauarbeiten an einem Tunnel abgesackt sind, ist die Bahnstrecke seit Samstag gesperrt.

Offenburg (red/fr). Nach Sichtung der Lage sei davon auszugehen, dass die derzeit bestehende Sperrung der Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden länger andauert und sich mindestens über ein bis zwei Wochen erstrecken wird, teilt die Bahn mit. Fernverkehrszüge aus dem Norden und aus dem Süden enden daher vorzeitig und fahren wieder zurück. Entsprechende Informationen erfolgen durch das Zugpersonal und die zusätzlichen Reisendenlenker auf den jeweiligen Endbahnhöfen. Zwischen Rastatt und Baden-Baden ist ein Busnotverkehr eingerichtet. Internationale Züge von und nach Paris verkehren nicht über Straßburg und Karlsruhe und halten ersatzweise in Saarbrücken und Mannheim. Trotz teilweise voller Bahnsteige und Bahnsteigunterführungen kam es aus Sicht der Bundespolizei zu keinen größeren Störungen und zu keiner Gefährdung der Reisenden, so die Bundespolizei. In Karlsruhe und Offenburg standen in der Nacht auf Sonntag Hotelzüge bereit. Die Offenburger und Gengenbacher Feuerwehren stellten mit 25 Einsatzkräften eine Warmverpflegung für 200 gestrandete Passagiere am Hauptbahnhof in Offenburg sicher, so dass bis gegen 0.30 Uhr Getränke und Eintopf an Wartende am Bahnsteig ausgegeben wurden. Zudem waren Betreuungskräfte der Bahn im Einsatz und standen für Fragen zur Verfügung, bestätigt die Feuerwehr Offenburg. Nach Aussage des Roten Kreuzes nutzen etwa 30 Personen die Aufenthaltsmöglichkeit des abgestellten Hotel-Zug. Kunden auf der betroffenen Strecke können ihre Fahrkarten für andere Züge – auch auf weitläufigen Umleitungsstrecken – nutzen oder diese bei Reiseverzicht ohne Gebühr zurückgeben, teilt die Bahn mit.