Das Maibaumstellen hat sich zum fröhlichen Volksfest entwickelt. Foto: Haas

Viele Gäste nehmen teil und hören Trachtenkapelle auf dem Festhallenplatz zu

Oberwolfach (hgh). Herrlicher Sonnenschein und flotte Maimelodien haben für eine festlich-frohe Atmosphäre beim Maibaumstellen gesorgt.

Durch die Zimmerergilde wurde pünktlich um 18 Uhr die 22 Meter hohe Fichte aus dem Frohnbach mit dem urigen hölzernen Transportgefährt aus dem Frohnbach herangekarrt. Bis vor wenigen Tagen stand sie noch im Gemeindewald auf dem Areal des Wölflehofs, das um 1900 in Gemeindebesitz übergegangen ist.

Die rund zwei Dutzend gelernten Zimmerer sind zwar zum Großteil nicht mehr unmittelbar in ihrem erlernten Beruf tätig, aber ihre Festtagskleidung halten sie noch immer in Ehren. Sie wird alljährlich zumindest zum Maibaumaufrichten aus dem Schrank geholt.

Etappenweise wurde der Maibaum in bewährter Manier hochgehievt. Begleitend spielte die Trachtenkapelle Oberwolfach unter der Leitung des Dirigenten Roman Schilli auf. Zwischendurch kam auch das herzerfrischend mitgesungene Badnerlied zum Vortrag.

Zimmerer bekommen beim Maibaumaufstellen viel Applaus

Sehr zahlreich hatten sich viele Gäste eingefunden, die in diesem Jahr von Mitgliedern der Volkstanzgruppe und des Gewerbevereins bewirtet wurden. Sie verfolgten das spannende Geschehen und quittierten den allerletzten Kraftakt nach rund 30-minütigem Bemühen der muskulösen Zimmerer mit anerkennendem Beifall. Als interessierter Zuschauer war auch Bürgermeister Matthias Bauernfeind zu Gast.

Abschließend galt es, noch die Symbole der einzelnen Handwerkerzünfte am hochaufragenden Maibaum zu befestigen. Abgerundet wurde das Spektakel mit einem Männerballett, das mit dem laut schallenden Ruf "Holz her" von Jürgen Harter eröffnet wurde.

Zum Lohn spendierte der Gewerbeverein ein festliches Essen direkt unter dem Maibaum, zu dem Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger Jürgen Nowak als Vorsitzender des Gewerbevereins eingeladen hatte.

Bis in die Nacht hinein wurde fröhlich gefeiert. Erst bei Einbruch der Dämmerung zogen sich die Gäste vor allem wegen der nächtlichen Kühle in die Festhalle oder angrenzenden Gasthäuser zurück.