Marco Pereira (von links), Dietmar Baur, Sarah Pfeifer, Chorleiterin Christine Dietrich, neue und ausscheidende Rechnerin Katharina Schwarz und Michaela Rothfuß, Beate Gebert, Martin Leist sowie Bürgermeister Matthias Bauernfeind Foto: Haas

Nachfolge wird Mitte Juli erneut besprochen / Katharina Schwarz übernimmt das Amt der Rechnerin

Vor einem Jahr hatten der Vorsitzende Dietmar Baur und Rechnerin Michaela Rothfuß ihren Rückzug aus dem Vorstand der Wolftalspatzen angekündigt. Trotz intensiver Bemühungen und vieler Vorgespräche konnte nur für das Amt der Rechnerin eine Nachfolgerin gefunden werden.

Oberwolfach. Neue Rechnerin ist nun Katharina Schwarz, geborene Wild. Wieder in den Vorstand gewählt wurde in Abwesenheit Ehrenbürger Jürgen Nowak als Beirat. Neu kam in den Kreis der Verantwortlichen Martin Leist als Kassenprüfer zusammen mit Beate Gebert. In einer Sondersitzung am Montag, 10. Juli, soll nun nochmals der Versuch gestartet werden, den Posten des Vorsitzenden neu zu besetzen. Bis dahin wird Baur kommissarisch den Vorsitz weiterführen.

Trotz dieser Bürde verlief die Jahresversammlung der "Wolftalspatzen" am vergangenen Montag im Oberwolfacher Gasthaus/Hotel Hirschen sehr harmonisch. Es war zu spüren, dass sich die Anwesenden gemeinsam um den Fortbestand vom 2013 gegründeten Verein bemühen wollten.

In diesem Sinne bekannte auch Bürgermeister Matthias Bauernfeind: "Der Verein trägt mit dazu bei, dass der Ort lebenswert bleibt." Der Zuschuss, den die Gemeinde Oberwolfach zur Finanzierung der Vereinsaufgaben gebe, sei gut angelegt, befand er.

Teilgenommen hatten vorwiegend Mütter der jungen Sänger des unterstützten Chors. Auch der Präsident des Kinzigtäler Sängerbunds, Anton Unger, hatte sich unter die Gäste gemischt. Sie alle beteiligten sich mit konstruktiven Wortbeiträgen zu den angesprochenen Problemen, anstehenden Aufgaben sowie Auftritten. Gemeinsam blickten Baur, Rothfuß, Schriftführerin Sarah Pfeifer und der stellvertretende Vorsitzende, Marco Pereira, auf ein Jahr mit vielen erfolgreichen Auftritten und Konzerten zurück.

Als Höhepunkte wurden unter anderem Auftritte in der Realschule, das Konzert der "Sparrow Girls" in der Wolfsklause, die Beteiligung am Sportlerball des SVO und das stimmungsvolle Weihnachtskonzert genannt.

Aus dem Bericht von Chorleiterin Christine Dietrich ging deutlich hervor, wie sehr die Dirigentin und rund 36 Aktiven – vorwiegend Sängerinnen – unter- und miteinander harmonierten.

Freude und Begeisterung für das gemeinsame Arbeiten waren herauszuhören. Als sehr positiv, so Dietrich, habe sich die Aufteilung in drei Alters- und Leistungsgruppen erwiesen. Das erfolgreiche Vorankommen und der Weg zu mehr Sicherheit und Selbständigkeit bei den Auftritten seien deutlich zu verspüren.

Pereira ging in seinen Dankesworten für Dietmar Baur und Michaela Rothfuß nochmals auf die Entwicklung des Chores ein. Bildhaft meinte er: "Ein Haus zu bauen ist schwer, aber dann darin zu wohnen, das macht Spaß." Zur Ermunterung für eine Nachfolge von Baur stellte er fest, dass für die investierte Zeit, Mühe und Arbeit, auch viel Freude zurückkäme.