Gemeinsames Gruppenbild mit Zertifikaten: Kindergarten-Geschäftsführerin Elvira Gaus (von links), die Kindergartenlleiterinnen Daniela Hohendorf (St. Laurentius Wolfach), Maria Künstle (St. Josef Oberwolfach), Margarete Knödler (St. Martin Schiltach) und Monika Tschersich (St. Luitgard Schenkenzell) sowie Bernd Pantenburg vom Caritasverband Foto: Kluckert

QM-Zertifikate für vier katholische Einrichtungen

Wolfach/Oberwolfach (klu). Mit einem Zertifikat für die erfolgreiche Einführung der weiterentwickelten Version des Qualitätsmanagementsystems der Erzdiözese Freiburg, Quintessenz, wurden die Kindergärten St. Lauentius Wolfach, St. Josef Oberwolfach, St. Luitgard Schenkenzell und St. Martin Schiltach geehrt.

Im Rahmen einer Feierstunde wurden sie am Dienstag im katholischen Gemeindehaus St. Laurentius in Wolfach ausgezeichnet. Bei der Übergabe der Urkunden an die Leiterinnen betonte die Kindergarten-Geschäftsführerin der katholischen Verrechnungsstelle Villingen, Elvira Gaus, dass durch die gemeinsamen Qualitätsstandards zum einen die pädagogische Arbeit vor Ort transparent gemacht und zum anderen Orientierung für den immer komplexer werdenden Erziehungsalltag gegeben werde.

Das Qualitätssicherungssystem wurde vor etwa zehn Jahren eingeführt und im vergangenen Jahr bedingt durch die gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen überarbeitet und weiterentwickelt. Gemeinsam mit den Kindergärten wurden in Qualitätszirkeln jeweils eigene Handbücher erstellt. "Quintessenz ist in acht Kapitel gegliedert, die vom Personal bis zur Betriebssicherheit reichen. Im Zentrum steht aber neben dem Kapitel Kinder der Bereich Glaube. Dadurch wird es erst als ein katholischen QM-System erkennbar", so Bernd Pantenburg, Fachberater des Caritasverbands der Erzdiözese Freiburg.

Die Leiterinnen der vier zertifizierten Kindergärten gingen in ihren Ansprachen auf die gesellschaftlich bedingten Veränderungen in den zurückliegenden zehn Jahren ein. Verlängerte Öffnungszeiten, die zunehmend nachgefragte Kleinkindbetreuung und die Aufnahme von Flüchtlingskindern hätten zu einem erhöhten Planungsaufwand und Personalbedarf geführt. Die Mitarbeiter müssten neben einer hohen Sachkompetenz auch über eine große Sozialkompetenz verfügen. Oberstes Ziel sei es, jedes Kind mit seiner individuellen Persönlichkeit, seinen Talenten und Fähigkeiten, aber auch Schwächen anzunehmen und optimal zu fördern. Dazu biete das Handbuch einen wichtigen Leitfaden.