Die Geehrten mit Daniel Schmieder (links), Matthias Bauernfeind (hinten) und Martina I. Unger (rechts). Foto: Haas

Martinisitzung II: Vorfreude in Oberwolfach auf das große Jubiäums-Narrentreffen / Bürgermeister trägt selbst gereimte Verse vor

Oberwolfach (hgh). Die Ex-Narrenmutter Claudia I., die sich wieder in die Kaffeetanten eingereiht hat, gab in der Martinisitzung am Freitagabend den Oberwolfacher Narrengruppen ihre Zuversicht für Vorbereitung und Durchführung der großen Jubiläumsfeier am 4. und 5. Februar mit auf den Weg.

Das Interesse für die von der Narrenmutter Martina I. zügig geleiteten Sitzung war so groß, dass die "Wolfsklause" schier aus den Nähten platzte. Mit von der Partie war auch Ehren-Narrenvater Anton Unger, der Vater der amtierenden Narrenmutter.

Bekanntlich wird die Narrenvereinigung 66, die Schnitzpuber werden 33 und die Serrengeister 22 Jahre alt. Das wird in einem mit Zelten ausgestatteten "Narrendorf" in der Dorfmitte unter Miteinbezug von Festhalle und Gasthäusern riesengroß gefeiert. Bereits 4000 Abzeichen gehen der Fertigstellung entgegen. Laut Narrenrat Klaus Unger werden 30 Zünfte aus der näheren und weiteren Umgebung in ihrer jeweiligen Eigenart und Besonderheit in Oberwolfach präsent sein. Die Mitglieder des Narrenrates sind dafür mit den Detailaufgaben in Aktion. Vize-Narrenvater Daniel Schmieder ist mit dem Sicherheitskonzept befasst und wird die Öffentlichkeit im Vorfeld nochmals detailliert informieren.

Martina I. dankte für die Unterstützung bei den verschiedenen Vorarbeiten, zum Beispiel durch den Kindergarten St. Josef und die Helfer beim Nähen von 170 Metern Girlanden. Mit den örtlichen Vereinen sei man in Kontakt, um die schichtweisen Bewirtungsteams zu organisieren.

Danach hat Bürgermeister Matthias Bauernfeind das gemeindliche Geschehen des vergangenen Jahres in Versen humorvoll glossiert. Das war sicher schon einmal eine Steilvorlage für die Schnurranten, die ihren Auftritt am 12. Februar haben werden. Martina I. ermunterte die Anwesenden, diese und auch die anderen Aktivitäten in gewohnter Weise zu unterstützen.

Was die Narren im vergangenen Jahr so alles umgetrieben haben, brachten die Chronistin Maike Brüstle und Säckelmeisterin Gertrud Pautsch zum Ausdruck. Ein über das Jubiläum hinaus voll gespicktes Programm vom 14. Januar bis zum 1. März wurde von ihr mit der Zuversicht auf ein gutes Gelingen vorgelegt.

Treue und engagierte Narren wurden von Martina I. mit dem Kleinen und Großen Wolfsorden ausgezeichnet. Den kleinen Wolfsorden für zehn Jahre aktives Mitwirken bei der Oberwolfacher Fasnet erhielten Nadine Mayer, Janine Lukasch, Stefan Junghanns, Anja Herrmann, Melanie Bonath, Vanessa Brüstle, Sabrina Burtscher, Pascal Schuler, Markus Schmid, Florian Armbruster und Stefanie Heckhausen. Den Großen Wolfsorden für 25 Jahre Aktivität auf vielfältige Weise bei den Narren bekamen Silvia Echle (Lempi-Hexen), Sonja Welle (Narrenmusik und Schnurren), Ursula Weiß (beim Schnurren und bei den Kaffeetanten).

Für einen zünftigen Ein- und Ausklang des fröhlichen Martini-Abends sorgte die Abteilung der Narrenkapelle, in der traditionell der Vorsitzende Markus Schätzle und an der großen Trommel Helmut Armbruster mit von der Partie waren. Auch "Post" Winfried Echle und etliche andere vom "harten Kern" durften natürlich nicht fehlen.

Weitere Informationen: im Netz unter www. Narrenvereinigung-oberwolfach.de