Gemeinsam mit Diakon Willi Bröhl wurde am Jubiläumssonntagmorgen ein Narrengottesdienst gefeiert. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Narren gestalten Gottesdienst

Oberwolfach (hgh). Zusammen mit dem Diakon Willi Bröhl zogen Vertreter der verschiedenen Narrengruppen feierlich zum Narrengottesdienst am Sonntagmorgen in die Pfarrkirche St. Bartholomäus ein. Voran schritt Narrenmutter Martina I mit einer Abordnung des Narrenrats.

Sie begrüßte die Versammelten mit Mundartversen und bekannte "De Sunndig dohinne azfange finde mir richtig!" Auch stellte sie fest: "D‘Fasnet und d’Kirch, die Tradition isch alt, aber in de hittige Zitt vugesse mr manches halt!" Begleitet wurde die Narrenmutter von den gediegenen, auch mit närrischem Unterton aufspielenden Narrenmusikanten, die feinfühlig dem Bittgottesdienst eine närrisch-feierliche Atmosphäre verliehen.

Die Narren trugen danach die Fürbitten vor. Die Jüngeren unter ihnen entfalteten dabei ihre närrischen Temperamente. Im Psalm 150 wurde der Herr wegen seiner mächtigen Feste mit dem Schall der Hörner und mit Pauken und Tanz gelobt.

Diakon Willi Bröhl ließ eigene frohe Karnevalserinnerungen in seinen Gruß- und Segensworten aufleben. Renate Bröhl bedankte sich für die Spenden bei der Kollekte zugunsten des Kinderhospitals in Betlehem. Mit einigen Bildern zeigte sie, wie dieses Teilen hierbei zur doppelten Freude wird.

Mit einem Beifall für alle Beteiligten gab es zum Schluss besonderen Dank für die Organisation durch Diakon Willi Bröhl und für die Vermittlung von Simone Heitzmann zu den Narren und der Narrenkapelle, bei der sie selbst auch mitgewirkt hatte. Nach einem Dankgebet und unter den Klängen des Narrenmarsches ging die Gruppe nach dem zugleich fröhlichen wie auch besinnlichen Bittgottesdienst hinaus auf die Plätze und Straßen, um gemeinsam das große Dreifachjubiläum von Narrenzunft, Schnitzpubern und Serrengeistern zu feiern.