Neujahrsempfang: Ortsvorsteher blickt auf ein gutes Jahr zurück / Gemeindeteam stellt sein Leitbild vor
Der Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde Oberweier war Anlass, allen Helfern zu danken, die sich im vergangenen Jahr aktiv in das Gemeindeleben eingebracht haben. Seit einem Jahr wirkt vor allem auch das Gemeindeteam St. Michael aktiv mit.
Oberweier. Dass Kirche und Kommune an einem Strang ziehen, machte Pfarrer Steffen Jelic beim Neujahrsempfang deutlich. Wie bereits in den Jahren davor gab Ortsvorsteher Richard Haas auch am Samstag wieder einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick auf das neue. Haas bilanzierte 2016 als sehr gutes Jahr. Breitbandausbau, Erhöhung der Friedhofsmauer, Wechsel in der Schulleitung von Oberweier und die Sicherung der Nahversorgung von Oberweier über das "Einkaufs-Paradies" von Edeka Kohle kennzeichneten markante Wege.
Im Jahr 2017 werde der Schulhof am alten Schulgebäude erneuert, und am Loheck werde ein neuer Fitness-Parcours im Freien entstehen. Die Kosten in Höhe von 33 000 Euro seien gesichert. Von Seiten der Kommune werde zudem über den Kauf des alten Pfarrhauses nachgedacht.
Das Gemeindeteam St. Michael nutzte den Neujahrsempfang, um sein gemeinsam erarbeitetes Leitbild vorzustellen. Michael Groß ist nicht nur Mitglied im Gemeindeteam, er ist auch Mitglied im Kirchengemeinderat und moderierte den Abend. "Wir wollen Brücken bauen zwischen der Kirche, den Menschen und Gott selbst", erklärte Groß, der die zahlreichen Gäste im Pfarrheim von Oberweier willkommen hieß.
Niemand solle vergessen werden, auch jene Menschen nicht, die vom Leben benachteiligt sind. Gemeinsam mit Melanie Naya-Geiger, Karin Stuber, Annerose Lauer, Alexander Hergert, Günter Keller und Martin Abler will er einen Gegenpol zu dem "immer stärker anwachsenden Egoismus" in der Gesellschaft bilden.
Seit einem Jahr ist das Team unterwegs. Gemeinsam geben sie der Kirche vor Ort ein Gesicht und laden gleichzeitig zum aktiven Mitgestalten ein. Oberweier bietet ein großes Feld von Gemeinschaft in KJG, Ministrantenarbeit, Liturgie und Seniorenarbeit. Zudem bringe sich das Team auch geistig ein, erklärte Karin Stuber. Ziele seien neue Formen des Familiengottesdienstes, das Feiern von Kindergottesdiensten oder die kritische Auseinandersetzung von Kirche und Jugendlichen. Pastoralreferentin Dorothea Riedinger lobte die gute, zielorientierte Zusammenarbeit.
Die feierliche Atmosphäre des Neujahrsempfangs bekräftigte das Bläserquartett mit Adam Kalbfuß sowie den Brüdern Julius, Max und Felix Modenhauer musikalisch.