Hans Weide unterhielt auch mit der Gitarre. Foto: Bühler

Heimethus: Ludwig Hillenbrand und Hans Weide unterhalten in Nonnenweier

Nonnenweier. Mundartautor Ludwig Hillenbrand und der ehemalige Ortsvorsteher von Ottenheim Hans Weide, haben am Mittwoch für einen unterhaltsamen Abend im Heimethus gesorgt. Eingeladen hatte der Förderverein des Historischen Vereins Schwanau. Dessen Vorsitzender Mathias Janssen begrüßte die Gäste.

"Der Höhepunkt heute Abend war für mich die Verwechslungsgeschichte von Ludwig Hillenbrand über die Schillerstraße in Lahr", sagte Christa Schäfer, eine der zahlreichen Zuhörer. Hillenbrand erzählte, wie er mit seiner Tochter und Enkelin durch die Lahrer Innenstadt fuhr. Seine Tochter hätte erklärt, er solle nicht die Schillerstraße hochfahren, denn die sei gesperrt. Seine Enkelin verstand indes: "Was sind das für Chiller auf der Straße."

Zum Abschluss singen alle das Badnerlied

Der ehemalige Schulleiter des Max-Plank-Gymnasiums las unter anderem aus den Büchern "Ha, so ebbs!" und "Des un sell". Aus der Lektüre "E Kindheit im Dorf - Erinnerunge an Fessebach", las der 77-Jährige eine Geschichte, wie in seinem Heimatort über den Anschluss von Baden an Württemberg diskutiert wurde. Im Dorf hätten nach dem Zweiten Weltkrieg Franzosen und Flüchtlinge aus den Ostgebieten gelebt. Wegen der "Eroberung durch die Schwaben" hätte der Pfarrer im Gottesdienst den Weltuntergang prophezeit.

Hans Weide, unterhielt das Publikum nicht nur musikalisch, sondern vor allem mit Kurzgeschichten aus seiner Zeit als Ortsvorsteher von Ottenheim. Weide war bis 1994 Ortsvorsteher von Ottenheim. "Ich bin es gewohnt, dass man über mich lacht", erklärte Weide. Er erzählte unter anderem vom Ereignis, als ein Betrunkener in den Ottenheimer Mühlbach gefahren sei. Er hätte als Taucher fungiert. "Ich hatte damals, es war wohl vor über 20 Jahren, noch eine richtig gute Kondition." Schließlich, hätte der heute 79-Jährige festgestellt, dass der Übeltäter längst keinen Führerschein mehr gehabt habe.

Zum Abschluss des amüsanten Abends stimmten Weide und Gunther Lehmann, als Mitglied der Muettersproch-Gesellschaft, mit den Zuhörern, das Badnerlied an.