Schutterzell will beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" an frühere erfolgreiche Teilnahmen anknüpfen. Bis Juli haben die Einwohner Zeit, das Ortsbild aufzuhübschen. Foto: Bühler

Neurieder Ortsteil nimmt an "Unser Dorf hat Zukunft" teil / Bislang drei dritte Plätze erreicht

In Vorbereitung auf den Wettbewerb hat Hansjörg Haas vom Landratsamt Ortenaukreis am Montag Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme gegeben. Rund 40 Bürger folgten der Einladung des Ortschaftsrats zu der Veranstaltung.

Schutterzell. Bereits vier Mal – 1980, 1986, 1997 und 2000 – beteiligte sich die 750-Seelengemeinde an dem Wettbewerb. Drei Mal errang Schutterzell dabei den dritten Platz. Im Februar hatte der Ortschaftsrat einstimmig beschlossen, erneut teilzunehmen.

Mit einem unterhaltsamen Vortrag stellte Hansjörg Haas, Sachberater für Garten- und Landwirtschaft beim Landratsamt in Offenburg, den Wettbewerb vor. Er gab auch Tipps, was die rund 40 Besucher unternehmen können, damit auch die neuerliche Teilnahme wieder erfolgreich wird. Ein Zuhörer stellte nach dem Vortrag die Frage, ob Schutterzell einen finanziellen Zuschuss für die Beteiligung am Wettbewerb bekäme. Haas erklärte: "Es gibt lediglich symbolische Preise."

Bewertungs-Kommission besucht den Ort im Juli

Anfang Juli komme die Wettbewerbs-Kommission nach Schutterzell, um zu bewerten. So blieben der Bevölkerung und der Verwaltung noch zwei Monate Zeit, um sich vorzubereiten. Haas riet, das regionaltypische Ortsbild sowie die Wohn- und Lebensqualität zu erhalten. Beim Wettbewerb ginge es unter anderem darum, die Wirtschaft und den Tourismus zu fördern, die Bürger zu motivieren, die Identität zu stärken sowie die Zukunft im ländlichen Raum zu sichern. "Ich finde es gut, dass es in Schutterzell noch drei gastronomische Betriebe gibt", sagte Haas.

Es ginge zwar auch darum, im Dorf Kindern und Jugendlichen etwas zu bieten, der Schwerpunkt liege aber auf der Gartengestaltung. Er riet dazu, ältere Bäume zu pflegen und nicht "nach Strich und Faden" zusammen zu schneiden. Zudem sei er für klare Strukturen bei der Gartengestaltung. Bei kleinen Gärten sollten Kletterpflanzen verwendet werden, weil diese weniger Platz bräuchten. Was Hecken anbetrifft, riet er, diese nicht höher als drei Meter wachsen zu lassen.