Die Radtour des Arbeitskreis Tourismus Neuried verband Information und sportliche Betätigung miteinander. Foto: Fink

Arbeitskreis Tourismus Neuried unternimmt Fahrt in das Naturschutzgebiet

Ichenheim. Bei schönstem Radfahrwetter sind 25 Personen der Einladung des Arbeitskreises Tourismus Neuried zu der angebotenen Ganztagstour von 67 Kilometern in das Naturschutzgebiet Taubergießen gekommen.

Die Hinfahrt erfolgte überwiegend durch die von Vogelgezwitscher und Bärlauchgeruch durchzogenen Wälder der Riedlandschaft. Es ging zunächst über den "unteren Wald" bei Ichenheim, in den "Geroldsecker-" und den "Ottenheimer Wald" bis Allmansweier. Nach einer Kurzpause ging die Tour durch Grafenhausen am Sportplatz vorbei nach Rust. Das erste dort anzusteuernde Ziel war das 2010 eröffnete Naturzentrum Rheinauen Rust.

Bevor in den Bannwald des Taubergießens eingefahren wurde, gab es beim Parkplatz Steinsporer Informationen über die beidseitig der "Alten Elz" liegenden Elzwiesen mit ihren noch im vergangenen Jahrhundert angelegten Bewässerungsanlagen, der so genannten Wiesenbewässerung.

Als überregionales Schutzgebiet wurde auch das Ramsargebiet Oberrhein mit seinen 190 Kilometern Länge und einer Gesamtfläche von 47 500 Hektar erwähnt, welches das älteste internationale Vertragswerk zum Umweltschutz sei.

"Eine der letzten Paradiese Europas, in dem die ursprüngliche Artenvielfalt erhalten blieb" gab es beim Durchfahren des Naturschutzgebietes Taubergießen zu bewundern.

Die Auenwaldlandschaft wurde danach verlassen und die Radgruppe durchfuhr die hinter dem Schutzdamm liegenden Wiesen-, Hecken- und Wasserlandschaft mit dem Orchideenweg.

Entlang des Schutzdamms, von welchem die ersten blühenden Arten der Orchideen zu bewundern waren, gab es nochmals einen kurzen Stop, um den Teilnehmern den Vogelbeobachtungsstand zu zeigen. Durch den Rheinwald wurde die Rückfahrt nach Ichenheim wieder angetreten.