Gedenken an vermissten Meinrad Siegenführ

Ichenheim (df). Ein Gedenkgottesdienst für den seit 1. Juli im Silvrettagebiet im Montafon vermissten Meinrad Siegenführ hat in der überfüllten Kirche St. Nikolaus hat stattgefunden. Diese überaus große Anteilnahme war Zeichen der Beliebtheit und Wertschätzung des freundlichen und hilfsbereiten "Meini", wie er überall genannt wird. Pfarrer Emerich Sumser leitete die eindrucksvolle Gedenkfeier.

Der Männergesangverein, dessen aktives Mitglied "Meini" war, sowie das Jürgen- Seitz-Ensemble umrahmten die Feier. "Groß ist die Bestürzung, und es ist unfassbar, dass wir nicht wissen, wo Meini ist", so Pfarrer Sumser, der Siegenführs Frau Anny und den Töchtern Franziska, Tanja und Marianne Trost zusprach. "Es war nicht einmal möglich, dass der Körper von Meinrad gefunden wurde. Meini fehlt uns allen", so Pfarrer Sumser.

Sein Verschwinden reiße eine große Lücke, die schmerze insbesondere die Familie. "Durch seine engagierte, lustige und hilfsbereite Art war er überall beliebt", so der Geistliche weiter. Er lud dazu ein, an den Altar zu kommen, um einen Stein als Zeichen für Gottes große Liebe ins Wasser zu legen. Marita Wendle, Bürgermeister Jochen Fischer, Amtsgerichtsdirektor Rolf-Dieter Sigg und Siegenführs Bruder Gerold lasen die Fürbitten vor und dankten allen, die an den Suchaktionen beteiligt waren. Besonderer Dank ging an die Bergwacht, für die die Kollekte des Gedenkgottesdienstes bestimmt wurde. Symbolisch ließen seine Frau und die Töchter am Schluss vor der Kirche einen roten Luftballon steigen.