In der Hilfsstation erholt sich der Vogel. Foto: TRHO Foto: Lahrer Zeitung

Tierschutz: Greifvogel wird monatelang aufgepeppelt

Ichenheim (red/ff). Zuwachs bei der Tierhilfs- und Rettungsstation Neuried (TRHO): Ein Uhu ist aus misslicher Lage befreit worden und wird nun von den Helfern aufgepeppelt.

Alarmiert wurden die Tierschützer von der Gengenbacher Feuerwehr, die den Greifvogel sichtlich irritiert in einem kleinen Bach in Bermersbach gefunden hatten, teilt die Rettungsorganisation mit. Von dort brachten die Helfer ihn nach Ichenheim. "In der Wildtierauffangstation angekommen, begann der erschöpfte Uhu gleich zu fressen", schreibt Katrin Exner, Tierpflegerin der Station.

Am nächsten Tag wurde er in Achern von einem auf Vögel spezialisierten Tierarzt untersucht. "Es wurde festgestellt, dass es sich bei dem bereits jetzt schon beeindruckenden Tier um einen Jungvogel handelt", teilen die Helfer mit. Woher seine vielen Kratzer und Schrammen stammen, konnte nicht geklärt werden.

Schwungfedern waren stark beschädigt

Der Grund für seine Flugunfähigkeit waren seine stark beschädigten Schwungfedern. Die restlichen Federkiele wurden operativ entfernt. Bis die neuen Federn problemlos nachwachsen können, werden etwa zwei bis drei Monate vergehen. "Solange wird es in etwa dauern, bis sein neues Gefieder in voller Pracht hergestellt ist und er wieder ausgewildert werden kann."

Für die THRO bedeutet dies jedoch weitere Kosten. Die Wildtier- und Reptilienauffangstation wird ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Gelder von Behörden bekommt der Verein laut Mitteilung nicht.