Vieles hat sich in den vergangenen Jahr in der Dorfentwicklung getan, so die Neugestaltung des Rathausplatzes. Foto: Bohnert-Seidel

Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vorgestellt / Erfolge bei Vorgängerprojekt

Die Ortverwaltung von Schutterzell überlegt nach guten Erfahrungen mit dem Projekt "Unser Dorf soll schöner werden" auch am Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilzunehmen. Eine Entscheidung darüber fällt erst im Februar.

Schutterzell. "Unser Dorf hat Zukunft", davon ist Ortsvorsteher Thomas Eble längst überzeugt. Aus diesem Grund hatte er am Mittwochabend Hansjörg Haas vom Landratsamt Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau sowie Landschaftspflege in die öffentliche Sitzung eingeladen. Dieser stellte das gleichnamige Projekt "Unser Dorf hat Zukunft" vor.

Im Grunde habe sich der Ort mit den gut 750 Einwohnern in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt. Hand in Hand arbeite die Bevölkerung mit der Kommune an der Zukunft des Ortes. Viermal beteiligte sich Schutterzell – in den Jahren 1980, 1986, 1997 und 2000 – am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" und fuhr jedes Mal einen dritten Platz ein. Jetzt überlegt sich der Ortschaftsrat eine weitere Beteiligung an dem neuen Projekt des Landes.

Der Ortschaftsrat und einige Zuhörer hörten mit großem Interesse die Ausführungen von Haas. Eingehend beraten will das Gremium das Thema erst Anfang kommenden Jahres. Die erste Sitzung ist für Februar anberaumt. Anmeldeschluss wäre der 15. Mai 2017.

Lebendige Gemeinschaft als Ziel angestrebt

Grundsätzlich strebe der Wettbewerb eine attraktivere und lebendigere Dorfgestaltung und -gemeinschaft an, sagte Haas. Mitmachen könnten alle Orte mit bis zu 3000 Einwohnern. Angestrebt werde eine wegweisende und zukunftsorientierte Entwicklung, die letztlich auch die Dorfgemeinschaft stärke. Sicher wirke in diese Entwicklung auch das bereits von der Gemeinde Neuried angestrebte Entwicklungskonzept hinein, jedoch fokussiere sich der Wettbewerb noch stärker auf Schutterzell sowie dessen eigenes Entwicklungskonzept und lasse so die Einwohner aktiver mitgestalten. Ausgangspunkt solle ein offener und gemeinsamer Abstimmungsprozess sein, bei dem Ideen und Konzepte die Weichenstellung für ein planvolles, aufeinander aufbauendes Handeln seien, so Haas. Weiter nehme der Wettbewerb soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Siedlungsentwicklung sowie die Grüngestaltung in den Blick.

Gartenbauverein könnte mitgestalten

Zweifellos wirke sich die Arbeit an der gemeinsamen Entwicklung auf den Identifikationscharakter mit dem Ort aus. Ein stärkeres Bewusstsein für Ökologie und Nachhaltigkeit werde gefördert und jeder einzelne Bürger sei eingeladen mitzumachen. Innerortsgestaltung nehme die nachfolgenden Generationen in den Blick. Sicher habe der Ortsvorsteher keinen Einfluss auf Bauherren, aber vielleicht ließe sich der ein oder andere für eine gewisse Richtung gewinnen, erklärte Haas. Möglicherweise wäre die Beteiligung am Wettbewerb wieder Anlass, den Obst- und Gartenbauverein für die Mitgestaltung zu animieren, so Haas.