15 Betriebe in Neuried präsentieren sich / Bäcker, Bauern und Brenner begeistern Besucher
Insgesamt 15 Betriebe haben bei der dritten Neurieder Hofladen-Tour ihre Türen geöffnet. Vorzugsweise mit dem Fahrrad aber auch mit dem Auto gingen viele Kunden aus der Region auf eine sonntägliche Einkaufsreise.
Neuried. Die Hofladentour geht auf eine Idee des Arbeitskreises Tourismus Neuried zurück. In den beiden ersten Jahren wurde die Veranstaltung trotz teilweise schwieriger Wetterbedingungen gut angenommen. So war es auch am Sonntag. Scharenweise waren Menschen auf dem Fahrrad oder mit dem Auto in Ichenheim, Dundenheim und Altenheim unterwegs um bei den 15 beteiligten Hofläden einzukaufen oder sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Die Hofläden boten auch Führungen an. So wurde beispielsweise den Kunden der Hofbäckerei Schnebel die Verarbeitung von Dinkel gezeigt. Bei der Hobbyimkerei Stocker gab es einen Einblick in den Alltag eines Bienenvolks. "Für uns war es nicht nur einfach eine Einkaufstour, sondern eine Freizeitbeschäftigung am Sonntag", sagte Klaus Ziegler. Er war mit seiner Frau Andrea von Nonnenweier mit dem Fahrrad zur Hofladentour gekommen. Zum Mittagessen besuchte das Paar die Forellenzucht Anselm, um Forellenfilet in Rieslingsoße mit Nudeln zu genießen.
Weiter ging es für die Zieglers zur Hofkäserei und Bäckerei in Altenheim, zum Hofladen Theo Spengler und schließlich zur Hofbäckerei Schnebel in Ichenheim, wo die beiden ein Brot kauften. "Normalerweise gehen wir bei Edeka oder Aldi einkaufen. Doch ich finde es verlockend im Hofladen einzukaufen," erklärte Andrea Ziegler. Sie fügte an: "Kartoffeln und Mehl kaufe ich grundsätzlich in Hofläden ein." Auch ihr Mann war begeistert von der Veranstaltung: "Ich finde diese Hofladen-Tour-Aktion einfach toll."
Aus Kippenheimweiler waren die beiden Landfrauen Martina Schneble und Monika Vierus auf der Neurieder Hofladen-Tour dabei. Die beiden kauften etwa bei "S´Milde Obsthof" in Dundenheim ein und landeten schließlich bei der Hofbäckerei Schnebel um einen Dinkelsalat zu essen. "Wenn es auch nicht auf dem Weg liegt, gehe ich trotzdem gerne auch sonst in Hofläden, nicht nur in Neuried, sondern auch in Wittenweier," erklärte Vierus im Gespräch mit der "Lahrer Zeitung". Schnebel betonte: "Ich finde es wichtig dass man die kleinen örtlichen Betriebe unterstützt. Wenn ich zum Beispiel Eier oder Äpfel kaufe, achte ich darauf dass diese aus der Region kommen."
INFO
Darum geht`s
Beim Arbeitskreis Tourismus geht es um die Entwicklung eines sanften Tourismus im Ried. Im Arbeitskreis werden Ideen und Vorschläge eingebracht, touristische Projekte ausgearbeitet, in die Wege geleitet und begleitet. Einige Beispiele der vergangenen Jahre sind der Mühlenradweg, der Skulpturenweg, der Auenwildnispfad, die Löwen-Art und die jährlichen Riedwochen im Sommer.
