Ehrende und Geehrte (stehend, von links): Peter Heuken, Uta Adam, Thomas Eble, Lothar Gißler, Hilde Wurth-Schell, Hans Mild, Sabine Lingner, Jochen Strosack, Lydia Schnebel, Ralf Wollenbär; (vorne, von links): Elisabeth Armbruster und Erika Hurter Foto: Fink Foto: Lahrer Zeitung

Ehrung: Besonderes bürgerliches Engagement gewürdigt / Ortschaftsräte machen Vorschläge

Von Dieter Fink

Bei der Ehrungsfeier der Gemeinde sind fünf Neurieder für ihr außergewöhnliches bürgerliches Engagement ausgezeichnet worden. Vorgeschlagen hatten sie jeweils einstimmig die Ortschaftsräte.

Neuried. Ortsvorsteher Jochen Strosack ehrte für Altenheim Ärztin Sabine Lingner. Sie habe nach ihrer Praxisübernahme 1980 durch ihre liebenswürdige, herzliche und geduldige Art schnell die Herzen der Patienten erobert. Sie ist von Anfang an beim Arbeitskreis Kultur dabei, kümmert sich um die Neurieder Künstlerschaft und ist im Seelsorgezentrum Neuried seit elf Jahren Leiterin des Heimsprechgremiums. Auch nach ihrer aktiven Zeit als Ärztin hat sie regelmäßig Praxisvertretungen, Sprechstunden in der Flüchtlingsunterkunft in Lahr und die Betreuung des Eurokorps Straßburg übernommen.

Von Ortsvorsteher Hans Mild wurde für Dundenheim Schwester Erika Hurter geehrt, die seit den 1960er-Jahren als Gemeindekrankenschwester tätig war. Immer hilfsbereit und mit viel Leidenschaft und Freude habe sie ihren Beruf ausgeübt, sagte Mild.

Ortsvorsteher Ralf Wollenbär ehrte für Ichenheim Lydia Schnebel, besser bekannt als "Hosche Lydia". Er bezeichnete sie als humorvolle, hilfsbereite und bescheidene Mitbürgerin, die immer ein offenes Haus für die Menschen habe, aber auch selbst offene Häuser kenne. Sie sang Jahrzehntelang im Kirchenchor, ist im Frauenkreis und bei den Landfrauen dabei, verfasst Gedichte und Geschichten in Mundart und ist die gute Seele des Dorfs.

Von Ortsvorsteherin Hilde Wurth-Schell wurde für Müllen Elisabeth Armbruster geehrt, die vor fast 20 Jahren den Seniorennachmittag in Müllen ins Leben gerufen hat und noch betreut. Immer donnerstags kommen zwischen 30 und 40 Menschen jeder Konfession, die ihre Offenheit und Herzlichkeit schätzten.

Ortsvorsteher Thomas Eble ehrte für Schutterzell Lothar Gißler, der sich schon in seiner Zeit als Ortsvorsteher sehr für die Belange der Mitbürger engagierte. Auch nach seiner Amtszeit plant und organisiert er das Frühlingsfest, den Adventsmarkt, arbeitet die Historie von Schutterzell auf und lädt zu Sing- und Liederabenden ein.