In historischem Ambiente ging es für die Besucher bei Führungen über das Anwesen des Dreiseitenhofs. Foto: Bühler Foto: Lahrer Zeitung

Aktiontstag: Dreiseitenhof war Drehort für Film über Pionierin

Ichenheim. Eine der Stationen beim Tag des offenen Denkmals war der Dreiseitenhof in der Hauptstraße 54 in Ichenheim. Im Rahmen zweier Führungen stellte der neue Eigentümer Hans-Peter Restle das historische Anwesen vor.

Der Hof ist einer der größten und stattlichsten Höfe in Ichenheim mit einem komplett von Haupthaus, Scheunen und Stallungen eingeschlossen Innenhof. Zur ersten Führung am Sonntagmorgen waren und 50 Besucher, hauptsächlich aus Ichenheim, aber auch aus Kürzell und aus Altenheim gekommen. Nachmittags reisten die Gäste sogar aus Freiburg, Ettlingen, Mannheim oder vom Römerberg bei Speyer an.

Petra Pförtner, eine Besucherin aus Freiburg, erklärte: "Ich bin durch den Film Bertha Benz, der auf diesem Anwesen gedreht wurde, auf den Dreiseitenhof aufmerksam geworden. Jetzt wollte ich mir einfach das ganze Gelände ansehen. Ich bin beeindruckt und begeistert." Restle erzählte bei der Führung, dass er das Anwesen vor zwei Jahren gekauft hätte. Der Dreiseitenhof in der Hauptstraße 54, sei 1866 gebaut worden. Er hätte ursprünglich zur Tabak-Produktion gedient.

Weiter erklärte der Mannheimer den Gästen, dass das Anwesen ab 1970 lediglich noch als Wohnhaus gedient hätte. Wie der 54-Jährige weiter erläuterte, sei die ehemalige Eigentümerin vor 15 Jahren gestorben. Deren Nachfahren hätten kein Interesse an dem Gebäude gehabt, so hätte er schließlich den Hof erworben. Die Besucher erfuhren beim Rundgang, dass der Querbau zu neuen Ferienwohnungen umfunktioniert werden soll.

Restle gestand, dass er überlegt hatte, das Haus aufgrund der heftigen Gebäudeschäden abzureißen. Doch schließlich sei er Spezialist in Sachen Sanierung. Restle hat bereits Schlösser, Planetarien und das Landesmuseum in seiner Heimatstadt Mannheim saniert.