15 Betriebe haben sich präsentiert / Von Forellenzucht über Gemüsebau bis Brennereien
Heimische Erzeuger haben zum zweiten Mal zu sich auf die Höfe eingeladen. Viele Besucher haben dem Wetter getrotzt und nähren die Hoffnung auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.
Neuried. "Ein ganz schön großes Stück Arbeit", sagt Rolf Schneider von der Forellenzucht Anselm. Aber es sei eine Leistung, die alle Betriebe von ganzem Herzen verrichteten. Einige wie Dagmar Anselm-Schneider holten sogar ihre Wohnzimmerausstattung auf den Hof, damit es sich die Gäste so richtig gemütlich machen konnten.
"Ä wunderbari Spargelcremesupp", sagte Marie Hügel, als sie kurz bei Erna Heitz im Hofladen vorbeigeschaute. Zwar war das Wetter nicht ganz fahrradtauglich, aber dafür machten sich die Gäste mit dem Auto auf den Weg und parkten meist so, dass sie noch einen kleinen Spaziergang mit ihrer Tour verbanden.
Die Hofladen-Tour mit 15 heimischen Erzeugern kam auch beim zweiten Mal sehr gut an. Auf dem Geflügelhof Adam gab Mitarbeiterin Ulrike Elble mit ihren Erzählungen einen sehr guten Einblick. Sympathisch und offen erzählte sie von ihrer Begeisterung für die Produkte und beantwortete alle Fragen.
Angebot reicht von Gebäck bis Kürbissuppe
Auf dem Hof von Anne und Rainer Schnebel roch es nach frischem Gebäck. Draußen im Hof bereitete Rainer Schnebel frischen Apfelsaft zu und ließ sich dabei gern über die Schulter schauen. Ganz gleich ob die süße Leckerei bei der Honigverkostung im Hof von Peter Stocker oder Kuchen und Spezialitäten auf dem Hof von Theo Spengler, leckere frische Milch bei Familie Haas und Ziesel, Schmackhaftes von der Kartoffel bei Jannik und Rolf Wurth oder eine herbstliche Kürbissuppe von Bioland-Gemüsebau Thorsten Wurth – die Besucher nutzten das Angebot, Vieles zu probieren.
Deftiger Käse von der Hofkäserei und Bäckerei der Familien Reuter und Petzold war die beste Grundlage für die Verkostung von Edelbränden und Likören der Riedbrennerei Volker Roth oder bei Brenner Wolfgang Keller.
Neuen Wein aus seinen Tafeltrauben schenkte Matthias Mild aus. Der Obsthof von Hans Mild hingegen stand ganz im Zeichen der Apfelvielfalt, während Martin Bilger in Dundenheim komplett in die vegetarisch-vegane Küche mit Tofu eingestiegen ist. Durstig oder gar hungrig musste niemand nach Hause gehen. Die Besucher drückten mit ihrem zahlreichen Erscheinen schon den Wunsch nach einer dritten Hofladen-Tour im Jahr 2017 aus.
