"Aladdin und die Wunderlampe" war für die Truppe aus Dundenheim ebenso ein Hit wie "Die Schöne und das Biest". Teilweise mussten die Stücke parallel geprobt werden. Foto: Lehmann

Laienspielgruppe Dundenheim zeigt sich trotz großem Aufwand zufrieden mit Aufführungen

"Was hat uns nur da geritten?", sagte Regisseur Bernhard Wolf im Hinblick auf das vergangene Theaterjahr der Laienspielgruppe Dundenheim. Die Mitglieder hatten sich einiges aufgeladen – es aber mit Bravour gemeistert.

Dundenheim. In der vergangenen Theatersaison standen gleich zwei Stücke auf dem Programm und diese nur wenige Wochen nacheinander. Traditionell wurde im Oktober das Erwachsenentheater präsentiert. Hierbei hat sich die Laienspielgruppe auf anspruchsvolle Theaterstücke spezialisiert. So standen die Spieler mit dem Stück "Die Schöne und das Biest" auf der Bühne. Nachdem Regisseur Wolf das Stück bearbeitet hatte, konnten die Aufführungen am 15. und 16. Oktober starten. Erfreut zeigten sich alle über die positive Resonanz aus allen Richtungen.

"Als wäre das nicht genug gewesen – kam dann noch das Märchen", führte Wolf den weiteren Verlauf aus. Im Januar wurde "Aladdin und die Wunderlampe" präsentiert. Bereits im August wurden die Rollen verteilt und die Proben verliefen teilweise sogar parallel – am Mittag probte die Jugend für das Märchen, am Abend die Erwachsenen für "Die Schöne und das Biest". So waren alle gefordert.

Erwachsene probten 18, die Kinder sogar 26 Mal

18 Proben wurden für das Erwachsenentheater anberaumt – 26 für das Jugendtheater. Hinzu kamen noch einige Einzelproben. Es war ein hartes Jahr, resümierte der Regisseur, dennoch wurde es erfolgreich gemeistert. Gleichzeitig kündigte er an, dass er, sofern alles klappt, dem Verein noch einige Jahre erhalten bleiben möchte. Bis 75 möchte er auf jeden Fall noch dabei sein, sagte er lachend, was die Mitglieder mit einem Applaus quittierten.

Schriftführerin Stefanie Bau berichtete von der fünften Theaterfahrt nach Ötigheim zum Stück "Les Miserables". Auch für dieses Jahr ist die Fahrt wieder geplant. Zu einem guten Ergebnis habe auch die Altpapiersammlung geführt.

Laura Erhardt und Hannah Bohnsack berichteten von ihrem ersten Jahr als Jugendwarte. Sie haben im vergangenen Jahr erfolgreich eine Schulung für Jugendleiter des Landesverbands besucht. Hierbei konnten sie einiges lernen. Beim Sommerfest boten sie für die Jugendlichen Spiele an. Sabine Rudolf konnte von einem positiven Kassenstand berichten. "Das sind schöne Zahlen", freute sich der Vorsitzende David Stocker, insbesondere da in den vergangenen Jahren durch einige Investitionen immer wieder ein Minus eingefahren wurde.

Lob gab es vom Ortsvorsteher Hans Mild, der die Laienspielgruppe als Aushängeschild des Orts bezeichnete. Er dankte dem gesamten Team, denn es gehöre viel mehr dazu als die Schauspieler – Bühnenbildner und Lichttechnik seien ebenso nicht zu vergessen wie alle weiteren Helfer im Hintergrund. "Macht weiter so, wir sind stolz auf euch", so Mild.

INFO

Neuer Termin

Im Januar 2018 wird es kein Märchen geben, Theaterfreunde können jedoch aufatmen: Aufgrund der dichten Terminlage und der frühen Fastnacht wird das Märchen auf 24. und 25. Februar sowie den 4. März verschoben. Zwar blicken einige Mitglieder mit Skepsis auf die Verlegung des Stückes in den Februar, andere sehen es jedoch auch als Chance. 2019 soll das Stück wieder im Januar um Dreikönig auf der Bühne präsentiert werden.