Retter sind bei vielen Veranstaltungen in der Region im Einsatz / Jugend engagiert sich für syrische Flüchtlinge

Altenheim. "Der DRK-Ortsverein Altenheim besteht nach wie vor aus einer tatkräftigen Sanitätsbereitschaft", so die Vorsitzende Heike Reinke bei der Hauptversammlung der Arbeitsgruppe Sozialarbeit und des Jugendrotkreuzes. Erfreulich seien die konstante Anzahl der Aktiven und die steigende Zahl der Jugendrotkreuzler. Auch in diesem Jahr sei es wieder durch die zahlreichen Aktivitäten gelungen, dem DRK in Neuried ein Gesicht zu geben.

Durch Erheben von den Plätzen gedachte man der elf verstorbenen Mitglieder. Besonders erwähnte Reinke den ehemaligen Kehler Oberbürgermeister Detlef Prößdorf, der den Kreisverband Kehl 40 Jahre energisch, gradlinig und humorvoll geleitet habe und mit der höchsten Auszeichnung des Landeverbands, der Verdienstmedaille Großherzogin Luise von Baden, geehrt wurde.

Für fünf Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Bärbel Sutter, für 15 Jahre Dominik Kaltenbach mit Urkunde und Auszeichnungsspange des Kreisverbands geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Karola Tölle ausgezeichnet. Dem Bericht von Bereitschaftsleiter Bernhard Jansen war zu entnehmen, dass die 22 Aktiven im Berichtsjahr etwa 2600 Arbeitsstunden bei verschiedenen Sanitätsdiensten und Einsätzen inklusive der Vor- und Nachbereitung verschiedener Veranstaltungen geleistet haben. Das DRK war demnach bei der Fastnacht, Reit- und Ringerturnieren, dem Beachhandball und Volleyballspielen im Einsatz. Jansen erwähnte auch die Dienstabende, Fort- und Weiterbildungen, einen Brandeinsatz und verschiedene andere Veranstaltungen beim Kreisverband Kehl. Außerdem sei wieder viele Stunden mit der Einsatzeinheit Kehl geübt worden.

Unter tatkräftiger Mithilfe des Jugendrotkreuzes und der Narrenzunft Wohretsgeischder habe man zwei Blutspendetermine in Altenheim organisiert, bei denen 268 Blutkonserven übergeben werden konnten. Angeschafft wurden im vergangenen Jahr ein Spineboard, ein "AED" und Verbrauchsmaterial. Auf dem Programm für das aktuelle Jahr stehen wieder die Aus- und Weiterbildungen der Einsatzkräfte, des Sanitätsdiensts und die Werbung neuer Mitglieder.

"Regen Zuspruch finden die monatlichen Treffen der Senioren", sagte Reinke, die für Sabine Knäble den Bericht zur Sozialarbeit gab. Knäble hat die Leitung der Abteilung an Angelika Kaltenbach abgegeben. Die Senioren trafen sich acht Mal im Feuerwehrhaus und zu einem Ausflug. Leider sei die Zahl der Besucher der Seniorennachmittage etwas rückläufig. Der Generationenwechsel bei der Betreuung sei hingegen gelungen. Das Jugendrotkreuz, dem fast 20 Kinder und Jugendliche angehören, trifft sich dienstags unter der Leitung von Dominik Kaltenbach und unterstützt von Karola Tölle zur Gruppenstunde. Auf dem Programm stehen Erste Hilfe, Basteln, Spiel und Sport.

Im vergangenen Jahr habe die Jugend unter anderem an der Herbstübung der Feuerwehr teilgenommen. Ein besonderes Projekt sei die Integration von acht syrischen Kindern, die mit sehr viel Spaß bei der Sache seien, so Reinke. Damit sei man der einzige Ortsverband im Landesverband, der ein solches Projekt zur Integration von Kindern und Jugendlichen anbiete.