Versammlung: Interessengemeinschaft auf der Suche nach Ersatz / 35. Auflage im nächsten Jahr in Gefahr

Münchweier (cg). Mit einem sehr ernsthaften Themenkomplex hat sich die IG Kirchbergfest in ihrer jüngsten Sitzung beschäftigen müssen. Steht doch das Traditionsfest in Münchweier, das in diesem Jahr zum 34. Mal gefeiert worden ist, vor seiner größten Belastungsprobe. Die Mitglieder des Latschary-Vereins haben sich nämlich mit großer Mehrheit gegen eine weitere Teilnahme am Fest entschieden. Das bedeutet für die anderen Teilnehmer, dass das bisherige Entree am unteren Kirchberg wegfällt, die Umlagekosten deutlich ansteigen und weitere Allgemeinarbeiten getätigt werden müssen. Da sich keiner der anderen Vereine in Münchweier am Fest beteiligen will, steht nun die Frage im Raum, was passiert an diesem besonderen Platz.

Auch auswärtigen Vereinen würde man eine Teilnahme ermöglichen, so Ortsvorsteherin Charlotte Götz. Denn neben den schon aufgezählten Kriterien ist den Kirchbergfestteilnehmern ein anderer Aspekt sehr wichtig, nämlich dass genügend Sitzplätze zur Verfügung stehen. Dies ist insbesondere zu den Stoßzeiten Samstagabend und Sonntagmittag unerlässlich, da die Veranstalter hier selbst mit dem Latschary-Stand längere Wartezeiten nicht vermeiden konnte.

"Fallen diese vielen Sitzplätze weg, würden wir den Besucheransturm nur sehr unbefriedigend bewältigen können", so Charlotte Götz. Doch die IG Kirchbergfest, in der alle teilnehmenden Vereine des Kirchbergfests zusammengeschlossen sind, will unbedingt vermeiden, dass das Fest ein Negativimage bekommt, mit vielen verärgerten Besuchen denen man nicht mehr gerecht werden könnte.

So hängt über dem Fest das Damoklesschwert, dass es die 35. Auflage vielleicht gar nicht mehr geben wird. Alle teilnehmenden Vereine sind zwar sehr bemüht, es so weit nicht kommen zu lassen, aber eine zielführende Lösung ist bei vielen angedachten Möglichkeiten noch nicht gefunden worden. Dabei wurden auch die Konsequenzen einer Festabsage in aller Deutlichkeit angesprochen: Viele Vereine sind auf solche Einnahmen angewiesen, um ihre Vereinszwecke zu erfüllen.

"Alles in allem keine leichte Aufgabe, welche aber noch im November in eine Entscheidung münden muss", teilt Ortsvorsteherin Charlotte Götz mit.