Gremium will Bauantrag für Parkplätze einreichen

Der Mühlenbacher Gemeinderat hat der überarbeiteten Planung für die Parkplatzanlage Kirche/Pfarrheim zugestimmt. Allerdings gab es eine kleinen Änderung.

Mühlenbach. Nachdem sich das Gremium bereits im November des vergangenen Jahres mit den Details des Entwurfs- und Ausführungsplans beschäftigt haben, stellte Dietmar Ribar vom Ingenieurbüro Zink am Dienstagabend die überarbeitete Fassung vor. Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern sollen demnach 26 Stellplätze entstehen.

"Ursprünglich war eine Breite von 2,5 Metern vorgesehen, diese wurde jetzt auf 2,8 Meter geändert", so Ribar. Aus diesem Grund habe sich auch die anfängliche geplante Zahl der Parkplätze von 28 auf 26 reduziert. Die Betonpflaster der Fußwege sollen die gleiche Farbe erhalten wie die Zuwegung zum Kindergarten, um ein einheitliches Bild zu bieten.

Außerdem wird die Mauer um die Kirche gekürzt sowie die Lücke zur Zuwegung von 90 Zentimeter auf 1,5 Meter erweitert. Auch ein neuer Regenwasserkanal muss gesetzt werden.

Ribar sieht folgenden Zeitplan vor: Da die Unterlagen für den Bauantrag bereits vorbereitet sind, könnte die Submission bis zum 5. Mai erfolgen, der Gemeinderat könnte am 9. Mai die Gewerke vergeben. Der Baubeginn könnte Mitte Juni erfolgen, Mitte Oktober sollten sie dann abgeschlossen sein. Eventuelle Betriebsferien sind in diesen Plan miteingerechnet.

Bürgermeister Karl Burger erklärte, dass vorgesehen sei, etwa acht Firmen für die Gewerke anzuschreiben. Laut Ribar sei mit Baukosten von etwa 130 000 Euro zu rechnen. "Mit den Ingenieurleistungen kommen wir dann auf rund 150 000 Euro", rechnete Burger vor. "Das hängt aber natürlich auch vom Ausschreibungsergebnis ab", ergänzte Ribar.

Armbruster: "Bin nicht wirklich überzeugt"

Burger verkündete, dass es gelungen sei, dass für die Maßnahme eine Förderung durch das ELR in Höhe von 49 480 Euro bewilligt wurde. Das sei erfreulich, auch wenn der Bewilligungsbescheid noch nicht vorliege.

Thomas Keller (Freie Wähler) fragte, ob die Parkplätze wirklich so groß sein müssten wie vorgesehen. "Ich denke schon, dass das entlastet", meinte Burger. "Gerade, wenn die Erzieherinnen des Kindergartens einen Parkplatz suchen oder eine Veranstaltung stattfindet." Er wies darauf hin, dass es nicht nur eine Förderung gebe, sondern dass auch die Kirchengemeinde etwas beisteuern müsste.

Klaus Armbruster (FW) bedauerte, dass "eine schöne, grüne Wiese verbaut" werde, sagte aber auch: "Wenn es wirklich notwendig ist, bin ich dafür." Wirklich überzeugt sei er aber nicht. "Wir reden schon so lange darüber, auch in Bezug auf die Kindergarten-Erweiterung", merkte Burger an. "Ich hatte es so empfunden, dass wenn wir den Förderbescheid haben, es keine Diskussion mehr gibt, ob wir das machen." Er meinte sich zu erinnern, dass der Rat seine Zustimmung von der Förderung abhängig machen wollte. Auch Michaela Paulat (CDU) hatte das so in Erinnerung, Stefan Müller (CDU) schloss sich dem an. "Dann habe ich mich wohl vertan, ich hatte es so verstanden, dass wir noch einmal darüber sprechen, wenn die Förderung bewilligt ist", sagte Thomas Keller. Burger meinte: "Wir haben so lange um den Zuschuss gekämpft, jetzt nein zu sagen, damit hätte ich ein persönliches Problem."

In einer kurzen Diskussion über die Lage des Parkplatzes kam die Frage auf, ob es möglich wäre, den ganzen Block ein wenig nach hinten zu versetzen und zu drehen, um die Ausfahrt zu verbessern. "Das gibt das Gelände her, ja, die Kosten blieben in etwa gleich", bestätigte Ribar.

Der Gemeinderat stimmte schließlich geschlossen dafür, den dahingehend geänderten Bauantrag einzureichen und die Gewerke auszuschreiben.