In der Dezember-Sitzung hatte der Gemeinderat den Neubau einstimmig beschlossen und entsprechende Gelder in den Haushalt eingestellt. Foto: Störr

Gremium spricht sich gegen General- unternehmer für den Neubau des gemeindeeigenen Hauses aus

Der Mühlenbacher Rat wird den Neubau des gemeindeeigenen Wohnhauses in der Hauptstraße mit dem Haslacher Architekturbüro Hättich und Faber abwickeln. Der Abwicklung über einen Generalunternehmer hat die Kommunalaufsicht eine klare Absage erteilt.

Mühlenbach. In der Dezember-Sitzung hatte der Gemeinderat den Neubau einstimmig beschlossen und entsprechende Gelder in den Haushalt eingestellt. Nach Rücksprache mit der zuständigen Sachbearbeiterin im Regierungspräsidium Freiburg gebe es für die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge keine Förderung aus dem Ausgleichstock. In Richtung Verwaltung war der Auftrag ergangen, die Möglichkeit zur Beauftragung eines Generalunternehmers zu überprüfen.

"Die Informationen des Baurechtsamts und der Kommunalaufsicht waren eindeutig, es wird von allen Seiten abgeraten", erklärte Bürgermeister Karl Burger. Der Ratschlag gehe eindeutig in Richtung einer herkömmlichen Abwicklung mit Architektenbetreuung und Vergabe der Gewerke durch den Gemeinderat. Allein die Auftragssumme würde eine öffentliche Ausschreibung notwendig machen und müsste dann an den günstigsten Bieter vergeben werden – egal woher der komme.

Die Vorplanung bis zur Genehmigungsplanung müsse durch das Haslacher Architekturbüro erstellt werden, betonte Burger und verwies auf das Bauen im Bestand. "Gerade hinsichtlich der Grenzabstände zu den Nachbargebäuden und den zu beachtenden brandschutztechnischen Vorgaben besteht einiger Abstimmungsbedarf mit der Baurechtsbehörde", sagte der Bürgermeister.

Das Gremium diskutierte zwar die Vor- und Nachteile eines Generalunternehmers, beauftragte schlussendlich aber doch das Haslacher Architekturbüro Hättich und Faber einstimmig mit der Gesamtbetreuung.

Die Architektenkosten betragen ausgehend von den Baukosten netto 62 000 Euro, diese sind in den gesamten Projektkosten von 650 000 Euro enthalten. Aufgrund der zugesagten Fördergelder muss bis Anfang September mit den Bauarbeiten begonnen werden.