Gremium befürwortet Bauvorlage mit Tierhaltung

Meißenheim (jle). Für einige Diskussionen hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine Bauvoranfrage zur Haltung von Pferden am westlichen Dorfrand in der Oberdorfstraße gesorgt. Pferdefreundliche Gemeinde ja – aber es seien auch die Anwohner zu berücksichtigen. Das Grundstück, auf das sich die Bauvoranfrage bezieht, befindet sich im unbeplanten Innenbereich. Zulässig ist, was sich der Umgebungsbebauung einfügt. Das wäre auch hier mit der Pferdehaltung der Fall, da sich im Umfeld ebenfalls Pferde und Kleintiere befinden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass sich das Grundstück in dem im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesenen Gebiet "Oberdorfgassenfeld" befindet. Einige Räte sahen bereits jetzt schon einen Konflikt darin, dass das Grundstück im künftigen Neubaugebiet ist. Häufig sei die Geruchsentwicklung ein Streitpunkt. "Wir leben hier auf dem Dorf, Pferdehaltung und Großvieh gehören dazu", sagte Bürgermeister Alexander Schröder, so sollte Bauherren, die aufs Dorf ziehen, auch die Situation bewusst sein. "Im Dorf gehören Pferde, Rinder und Hühner dazu", so das Gemeindeoberhaupt. Andererseits könne er die Bedenken nachvollziehen. Hans Spengler gab zu bedenken, dass eine Genehmigung zu Streitsituationen führen könnte, ebenso wie Ratskollege Heinz Schlecht, der die Entscheidung ebenfalls im Konflikt zur künftigen Ausweisung eines Neubaugebiets sieht. Beide seien nicht gegen die Haltung von Pferden, sondern sehen die Geruchsentwicklung als Problem. Heinz Schlecht regte an, die Mistlagerung einzuschränken. Letztlich befürworteten die Räte mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung die Bauvoranfrage mit dem Hinweis, dass das Grundstück im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen ist.