Blutspender geehrt (von links): Bürgermeister Alexander Schröder, Bernd Zürcher, Michael Fischer, Dieter Gmelin, Andrea Zürcher, Heinz Hockenjos sowie vom DRK-Ortsverein Christa Lechleiter und Dirk Weber Foto: Lehmann

Spitzenreiter bei der Spenderehrung ist Dieter Gmelin, der sich bereits 125 Mal hat anzapfen lassen

Meißenheim (jle). Für die Spender mag ihr Tun eine Selbstverständlichkeit sein, doch mit ihrem uneigennützigen Handeln retten sie Menschenleben: Wie wichtig Blutspenden für Unfallopfer und OP-Patienten sind, wurde bei der Ehrung in Meißenheim deutlich.

In einer kleineren Runde als üblich wurde die diesjährige Blutspenderehrung vorgenommen. Zum Bedauern der Verantwortlichen konnten nicht alle zu Ehrenden begrüßt werden. Die Abwesenden erhalten jedoch nachträglich ihre Ehrung.

Jede achte Blutspende rettet Leben, sagte Bürgermeister Alexander Schröder. Die zu Ehrenden hätten zusammengerechnet 320 Spenden gegeben und damit rechnerisch 40 Menschenleben gerettet. Dabei würden die meisten Spenden nicht etwa, wie viele meinen würden, t für Unfallopfer verwendet, sondern für Krebspatienten. "Wenn auch die geretteten Menschen hier im Saal stünden, wäre es ganz schön voll", betonte das Gemeindeoberhaupt.

"Alles kann synthetisch hergestellt werden, nur das Blut nicht", waren sich DRK-Ortsvereinsvorsitzende Christa Lechleiter und Bürgermeister Alexander Schröder einig. Umso wichtiger ist es, dass sich einerseits weitere potenzielle Spender ein Beispiel an den Geehrten nehmen und andererseits die bisherigen Spender soweit möglich dabei bleiben. "Bitte kommt weiterhin zu unseren Terminen", so Lechleiter. Jährlich organisiert der DRK-Ortsverein Meißenheim-Schwanau vier Blutspendetermine in beiden Gemeinden. Der nächste Spendentermin steht bereits fest: am Donnerstag, 17. November, in Allmannsweier.

Spitzenreiter unter den Spendern war Dieter Gmelin, der sich bereits 125 Mal hat anzapfen lassen. Für ihn, sagte er selbst, wird aus Altersgründen jedoch bald Schluss sein mit Spenden. Ab dem 68. Lebensjahr liegt es im Ermessen der Ärzte, ob die Person noch spenden darf, mit 73 ist das Höchstalter endgültig erreicht. Erstspender müssen mindestens 18 Jahre alt sein – im Alter von 64 Jahren ist letztmals eine Erstspende zulässig. 50 Spenden hat Stefan Hempel gegeben. Für 25 Spenden wurden Michael Fischer, Dominik Heitzmann, Heinz Hockenjos, Bernd und Andrea Zürcher geehrt. Die Ehrung für zehn Spenden erhielten Manfred Dolenga, Jutta Gebhardt, Bianca Hug, Christine Imasuen, Mario Radeck, Michael Schnebel und Matthias Zibold.