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Drängende Fragen sind offengeblieben: Eine Info-Veranstaltung zu den Bodenbelastungen im Bereich des Iveco-Geländes in Weisweil vermittelte im Sommer den Stand der laufenden Untersuchungen, konnte Anwohnern aber nicht die Sorge nehmen, möglicherweise auf Kosten für die Entsorgung von belastetem Erdreich sitzen zu bleiben.

Mehrere Anwohner des ehemaligen Werksgeländes von Iveco hielten bei der Veranstaltung in der Rheinwaldhalle ihre Verärgerung nicht zurück. Angesichts der vom Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz des Landkreises Emmendingen in einigen Bereichen festgestellten Verschmutzung des Bodens und des Grundwasser mit PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien) hatten sie an die von Bürgermeister Michael Baumann aufgeworfene Frage angeknüpft, ob das Unternehmen sämtliche Kosten für die Entsorgung von belastetem Boden übernehmen werde. Doch Firmensprecher Tobias Knebel sagte auch mit Verweis auf die noch nicht abgeschlossenen Altlastenuntersuchung, man müsse erst wissen, "was die Ursache dieser Belastung ist".

Eine klare Aussage konnte Armin Dietz vom Kreisgesundheitsamt den Weisweilern geben: Das Trinkwasser sei nicht belastet, PFC seien nicht nachgewiesen worden. Davon unbenommen könnten allerdings diese Stoffe über das Grundwasser beispielsweise durch die Beregnung landwirtschaftlicher Flächen in die Nahrungskette und somit in den Menschen gelangt sein, so der Hinweis besorgter Bürger.

Viele Fragen blieben offen. Festzustehen scheint einzig, auf welchem Weg die PFC ins Erdreich gelangt sind: als Bestandteile von Löschschäumen.