Aldi Süd will seinen Orsch­weierer Standort erweitern. Foto: Gambarini

Aldi will erweitern / Ja zu Breitband-Gesellschaft

Mahlberg (hai). Der Mahlberger Gemeinderat hat am Montag die erneute Offenlage des Bebauungsplans "Mittel-Lachenfeld/Aldi" gebilligt. Der Discounter plant eine Erweiterung Richtung Norden und die Errichtung eines Hochregallager in einem neuen Gebäude. Bisher schreibt der Bebauungsplan eine Bauhöhe von maximal zwölf Metern vor. Nach der Änderung sollen nun 28 Meter möglich sein, die für ein Hochregallagersystem notwendig seien. Zudem ermöglicht der neue Plan eine Verbreiterung der privaten Verkehrsfläche um 30 Meter Richtung Nordosten, um die notwendigen Voraussetzungen für den Lastwagenverkehr zu schaffen, und zur Rotackerstraße eine weitere Zufahrt.

Bei der Änderung des Bebauungsplans "Feldstraße" ist das Gremium einen Schritt weiter. Dort wurde die Änderung als Satzung beschlossen. Für eine größere Nutzfläche eines Gewerbebetriebs war es notwendig, auf einem Grundstück die Baugrenze um fünf Meter zu erweitern.

Weiter vergaben die Räte die Arbeiten für die Vermaschung (Verknüpfung) des Mischwasserkanals in der Gartenstraße, im Brandsteinweg und in der Straße "Im Grün". Den Zuschlag bekam die Hartheimer Firma Knobel-Bau für knapp 115 000 Euro. Nach einer Nachfinanzierung im Haushalt 2017 von 25 000 Euro stehen insgesamt 135 000 Euro bereit. Mit Planungskosten werden die Gesamtkosten auf rund 133 000 Euro beziffert.

Das Flachdach des Foyers der Stadthalle wird saniert. Es "weist einen nicht unerheblichen Wassereintritt in den Innenraum auf". Der Gemeinderat vergab die Arbeiten für fast 31 000 Euro an die Lahrer Firma FAT. Insgesamt werden die Kosten inklusive Planung mit fast 37 000 Euro angegeben. In den Haushalten 2016 und 2017 sind für Bau- und Nebenkosten 47 000 Euro eingeplant. Noch steht die Sanierung der Attika aus, die sich auf rund 17 000 Euro belaufen werde. Diese Arbeiten seien noch nicht ausgeschrieben, so Katrin Moser vom Bauamt.

Zudem entschied der Rat, dass Mahlberg der Gesellschaft "Breitband Ortenau" beitritt. Besonders im Orschweierer Gewerbegebiet gebe es "weiße Flecken". Die Gesellschaft wird je einen zentralen Glasfaseranschluss in Mahlberg und Orschweier schaffen. Die Verteilung der einzelnen Haushalte ist Sache der Stadt. Eine Komplettversorgung wird mit 5,5 Millionen Euro beziffert. Momentan ist eine konkrete Ortsplanung in Auftrag gegeben.